MINSK, 19. April (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko fordert eine grundlegende Umstrukturierung des Bildungssystems. Das sagte er heute während der Besprechung zur Gewährleistung von Recht und Ordnung in Belarus.
Im Mittelpunkt der Bildungsarbeit stehen heute Erziehungsfragen, sagte Bildungsminister Andrej Iwanez. Er sieht in der Prävention der Jugendkriminalität einen der Schwerpunkte dieser Arbeit.
„Sie sind neuer Bildungsminister. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie für eine Wende in der Bildung sorgen“, sagte Alexander Lukaschenko. „Nicht für die Revolution, sondern für eine Wende. Sie sind ein erfahrener Mensch, und Sie sind staatstreu. Es geht um unsere Kinder.“
Der Staatschef erinnerte daran, was er von neuen Lehrbüchern und Lehrwerken erwartet und wie die Personalarbeit zu organisieren ist. „Wer seinen Pflichten schlampig nachkommt und Schüler wie Roboter ansieht, hat in der Schule nichts zu suchen. Die Lehrer müssen voll im Einsatz sein, von früh bis spät. Heute schätzen die Lehrer ihren Job nicht mehr. Es herrscht Chaos. Russland und Belarus – wir werden überleben, nur dank einer harten Disziplin. Sonst werden wir manipuliert.“
„Ich erwarte im nächsten Jahr eine ernsthafte Umstrukturierung des Bildungssystems, vor allem in der Schule. Sie wissen, was zu tun ist. Sie wissen, wie die Kinder sein sollen“, resümierte Alexander Lukaschenko.
