MINSK, 29. Januar (BelTA) – In den letzten Jahren hat Belarus seine Exporte nach Russland nahezu verdoppelt. Das erklärte der stellvertretende Premierminister Pjotr Parchomtschik in einem Interview mit dem Staatssender Belarus 1.
„Wir haben unsere Produkte traditionell im Wert von 13 Milliarden Dollar nach Russland verkauft. Im Jahr 2022 erreichten wir bei Russland-Exporte eine Marke von $22 Milliarden und in den ersten 11 Monaten des Jahres 2023 bereits $23 Milliarden. Wir können mit Sicherheit sagen, dass wir Ende 2023 die Grenze von $25 Milliarden überschreiten werden. Somit haben wir den Verkauf unserer Produkte auf dem russischen Markt fast verdoppelt“, sagte Pjotr Parchomtschik.
In diesem Jahr wird Belarus in Russland neue Multi-Marken-Zentren eröffnen. „Unsere Ministerien und Konzerne arbeiten neue Wege aus, um Produkte zunächst auf dem heimischen Markt zu verkaufen. In Minsk, Nowosibirsk und Jekaterinburg haben Leichtindustrieunternehmen eigene Markengeschäfte eröffnet und planen weitere 8 Geschäfte in den russischen Millionenstädten“, sagte der stellvertretende Premierminister.
„Wir haben unsere Ansätze im Hinblick auf technisch komplizierte und innovative Produkte geändert. Wir suchen nach neuen Werbemethoden und sind uns darüber im Klaren, dass es heute nicht mehr ausreicht, nur Traktoren zu verkaufen, sondern dass wir auch den gesamten Rund-um-Service anbieten sollen. Wir hatten in der Stadt Kemerowo einst nur ein BelAZ-Service-Zentrum. Heute wird dort eine breite industrielle Produktpalette angeboten. Dazu gehören auch Traktoren und Passagierfahrzeuge“, so Parchomtschik.
Nach seinen Angaben haben mehrere Industriebetriebe neue Projekte in ihrem Auftragsportfolio für 2024. „Solche Unternehmen wie Integral und Planar wurden in den Jahren 2022-2023 voll ausgelastet. Ihre Einnahmen sind um das 1,6- bis 1,7-fache gewachsen. In diesem Jahr haben sie ebenfalls ein solides Auftragsportfolio. Es wird ein 1,3-faches Wachstum erwartet. Wir sind auch mit der Leistung von Horizont zufrieden. Horizont bewegt sich bei Herstellung und Absatz von TV-Geräten auf die Zahl 4 Mio. zu“, fügte der stellvertretende Premierminister hinzu.
