MOSKAU, 26. August (BelTA) - Die Eurasische Rückversicherungsgesellschaft soll ihre Tätigkeit im Jahr 2023 aufnehmen, informiert der Pressedienst der Eurasischen Wirtschaftskommission im Anschluss an die Sitzung des Eurasischen Regierungsrates, die am 25. und 26. August in Tscholponata (Kirgistan) stattfand.
"Die Regierungschefs der EAWU-Mitgliedstaaten gaben bekannt, dass die Arbeiten am Abkommen über die Gründung der Eurasischen Rückversicherungsgesellschaft (ERC), einer internationalen Finanzorganisation, die im eurasischen Raum keine vergleichbaren Gesellschaften hat, abgeschlossen sind", so der Pressedienst. Die ERC soll den gegenseitigen Handel und den Außenhandel sowie die Durchführung gemeinsamer Kooperationsprojekte fördern, indem sie die Versicherungskapazität und das professionelle Risikomanagement in der gesamten Eurasischen Wirtschaftsunion erhöhen wird. Dem Unternehmen wird die Ergänzungsfunktion der nationalen Versicherungsagenturen auf supranationaler Ebene zugewiesen, indem es Exportkredite und Investitionen gegen wirtschaftliche und politische Risiken in den Unionsstaaten und Drittländern rückversichert werden.
Nach Angaben der Eurasischen Wirtschaftskommission wird das Stammkapital des Unternehmens durch Beiträge der Mitgliedstaaten gebildet und soll sich auf 15 Milliarden russische Rubel belaufen. Die potenzielle Versicherungskapazität beträgt ohne Berücksichtigung einer möglichen Erweiterung bis zu $ 2 Mrd.
"Expertenschätzungen zufolge könnte das Auftreten zusätzlicher Versicherungskapazitäten der Eurasischen Rückversicherungsgesellschaft zu einem Anstieg des gegenseitigen Handelsvolumens innerhalb der EAWU in Höhe von mehr als $6 Milliarden führen", wurde es von der Wirtschaftskommission bekanntgegeben.
„Man erwartet, das die EPC ihre Arbeit 2023 aufnimmt und ist für den Beitritt anderer Länder, die nicht der EAWU angehören, sowie für internationale Finanzinstitute, offen“, betonte man im Pressedienst.
