SANKT PETERSBURG, 30. März (BelTA) – Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko hat heute in Sankt Petersburg über die geplanten wirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen in Belarus erzählt.
„Der Plan zur Unterstützung der belarussischen Wirtschaft zielt in erster Linie auf die Verringerung des regulatorischen Drucks auf Unternehmen ab. Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen privaten und staatlichen Unternehmen. Die Aufgabe besteht darin, alle Verfahren so weit wie möglich zu vereinfachen und die anfallenden Gebühren für Unternehmen zu senken. Kürzlich haben wir einen Erlass zur Abschaffung von einigen Verwaltungsverfahren, zur Verringerung der Zahl der Dokumente, zur Senkung oder gar Aufhebung einiger Gebühren unterzeichnet. Das Wichtigste ist, alles in eine digitale Form zu bringen. Daran arbeiten wir jetzt sehr intensiv“, sagte Roman Golowtschenko.
Nach seinen Angaben werden den Unternehmen Kreditmittel zu staatlich geförderten Zinsen zur Verfügung stehen. „Wir haben kleine und mittlere Unternehmen nicht vergessen. Über die Entwicklungsbank werden Kreditmittel für KMU-Sektor bereitgestellt, die sich an Programmen zur Importsubstitution beteiligen oder beteiligen wollen“, sagte der Premierminister. Es wurde eine Liste mit Waren zusammengestellt, die nun im eigenen Land hergestellt werde sollen. „Wenn Unternehmen, die sich mit Importsubstitution beschäftigen, Mittel für den Kauf zusätzlicher Ausrüstung benötigen, um an einem neuen Standort anzufangen, sind wir bereit, solche Mittel über die Entwicklungsbank zu einem subventionierten Zinssatz (unterhalb des Refinanzierungssatzes) zu gewähren“, betonte er.
Darüber hinaus werden Unterstützungsmaßnahmen für die Industrie in Erwägung gezogen. „Wir arbeiten an einem umfassenden Dokument und wollen es dem Staatsoberhaupt vorlegen. Es enthält genügend Maßnahmen zur Unterstützung belarussischer Unternehmen und Bürger. Einige dieser Maßnahmen fallen mit den Maßnahmen der Russischen Föderation zusammen“, fügte er hinzu.
