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Wirtschaft
28 April 2021, 14:16

Mjasnikowitsch: Neues multipolares Modell der Weltwirtschaft tut Not

MOSKAU, 28. April (BelTA) – Die Suche nach neuen Wachstumsquellen und die Aktualisierung strategischer Prioritäten erfordern den Aufbau eines neuen multipolaren Weltwirtschaftsmodells. Das erklärte der Vorsitzende des Kollegiums der Eurasischen Wirtschaftskommission (EAWK) Michail Mjasnikowitsch in seiner Videoansprache an die Teilnehmer des subregionalen Dialogs der 77. Sitzung der UN-Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und den Pazifik (ESCAP), die heute in Bangkok stattfand.

Wie der EAWK-Pressedienst mitteilte, machte Michail Mjasnikowitsch in seinem Beitrag darauf aufmerksam, dass die wirtschaftliche Integration im eurasischen Raum dadurch gewährleistet wird, dass die EAWU-Länder einen Dialog mit Drittstaaten, internationalen Bündnissen und Organisationen ausbauen. Das ist eine der vorrangigen Aufgaben der EAWU bis 2025. „Ich glaube, dass der weitere Aufbau einer aktualisierten internationalen Kooperationsarchitektur über die Umsetzung der Ideen der Großen Eurasischen Partnerschaft geht. Diese Partnerschaft fußt nicht zuletzt auf dem Konzept der Eurasischen Wirtschaftsunion.“, betonte er.

Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie seien vom präzedenzlosem Ausmaß. Es sei schwer geworden, viele Probleme zu lösen.

„Um die Corona-Folgen zu minimieren, mussten die Regierungen der Wirtschaftsunion, Verwaltungsorgane der EAWU-Staaten schnell zu radikalen, aufeinander abgestimmten Maßnahmen greifen. Auf diese Weise konnte die Verbreitung von COVID-19 verlangsamt werden. Die rechtzeitige Entwicklung hochwirksamer Impfstoffe gegen das Coronavirus durch Russland hatte eine große Bedeutung. Russland exportierte seinen Impfstoff in die EAWU, half bei der Lokalisierung der Impfstoff-Herstellung, etwa durch den Technologie-Transfer. Das ist ein positives Beispiel Frankreich die Integration im Interesse von Millionen von Menschen.“

Nach vorläufigen statistischen Angaben wird das Bruttoinlandsprodukt der Eurasischen Wirtschaftsunion im Jahr 2020 um 2,9 % sinken, was weniger schmerzhaft ist als der Rückgang des globalen BIP. Die Wirtschaftskommission geht in ihren Prognosen davon aus, dass die EAWU-Konjunktur im Jahr 2021 um 3,3 % steigen kann.

Michail Mjasnikowitsch glaubt, dass die Überwindung globaler Herausforderungen einen klaren abgestimmten Aktionsplan erfordert, sowohl national als auch global. „Neue Kooperations- und Dialogformen, die unter anderem unter der Ägide der Vereinten Nationen entwickelt werden, sind wichtige Instrumente, um neue Wachstumsquellen zu bestimmen und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten“, sagte er.

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