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05 Februar 2024, 09:10

Sicherheit des Belarussischen Kernkraftwerks international bestätigt

MINSK, 5. Februar (BelTA) – Der Vize-Chefingenieur des Belarussischen Kernkraftwerks Ostrowez Alexander Jerin hat während eines Rundtischgesprächs in der Telegraphenagentur BelTA darüber erzählt, wie die Sicherheit der Kernanlage auf internationalem Niveau bestätigt wurde.

„Am 11. März 2011 ereignete sich im Kernkraftwerk Fukushima ein schwerer Unfall, der durch ein Erdbeben und den anschließenden Tsunami verursacht wurde. Dabei entstand die Notwendigkeit, eine detaillierte Analyse der Ursachen durchzuführen sowie Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um solche Unfälle im Zusammenhang mit extremen Ereignissen und menschlichen Faktoren zu verhindern. Damals kündigte der Europäische Rat an, dass die Sicherheit der europäischen Kernkraftwerke auf der Grundlage einer umfassenden und transparenten Risikobewertung - Stresstests - überprüft werden sollte“, so Alexander Jerin.

Stresstests sollten detaillierte Analysen über die Wirkung extremer Naturphänomene und deren Kombinationen umfassen, die die Sicherheitsfunktionen der Kraftwerke beeinträchtigen und zu einem schweren Unfall führen könnten. Stresstests werden einmalig durchgeführt und einschlägigen Organisationen zur Verfügung gestellt.

„Im Rahmen der Vorbereitungen auf Stresstests hat Belarus einen rechtlichen und regulatorischen Rahmen für deren Durchführung geschaffen. Das Katastrophenschutzministerium hat technische Kodizes für die bewährte Praxis sowie Normen und Regeln zur Gewährleistung der Sicherheit in diesem Bereich herausgegeben. Auf der Grundlage dieser Dokumente hat das Kernkraftwerk Ostrowez als Betreiberunternehmen in den Jahren 2016/2017 entsprechende Stresstests durchgeführt und einen Analysebericht erstellt. Dieser Bericht wurde mit dem Chefkonstrukteur des Reaktorblocks und dem wissenschaftlichen Leiter der Projektentwicklung abgestimmt", betonte der stellvertretende Chefingenieur.

So seien alle möglichen Risiken extremer Naturphänomene berücksichtigt worden. Gleichzeitig, so der Fachmann, seien im Bericht keine Sicherheitsmängel für das belarussische KKW festgestellt worden.

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