MINSK, 17. Januar (BelTA) - Der stellvertretende Ministerpräsident von Belarus, Pjotr Parchomtschik, und der stellvertretende Ministerpräsident Russlands, der Minister für Industrie und Handel, Denis Manturow, haben sich über die Vorgehensweise zum Schutz des gemeinsamen Marktes des Unionsstaates geeinigt. Dies wurde von der belarussischen Regierung mitgeteilt.
Die Parteien erörterten den Stand der Dinge und die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit an einigen Fragen der Umsetzung einer gemeinsamen Industriepolitik sowie die Entwicklung von Regeln für die Bestätigung der Produktion von Industrieerzeugnissen auf dem Gebiet des Unionsstaates. Es ist geplant, die entsprechenden Dokumente in naher Zukunft zu unterzeichnen.
Auf dem Treffen erklärte die russische Seite, dass sich die Industrieministerien der beiden Staaten auf 24 importsubstituierende Investitionsprojekte geeinigt haben. Sie werden durch Kreditmittel Russlands finanziert. Drei Projekte sind zusätzlich genehmigt worden, fünf befinden sich in der Endphase der Genehmigung.
Zu den weiteren Themen gehört die Lieferung von Motoren aus den Motorenwerken Ural und Kolomna, die in diesem Jahr in die BELAZ-Muldenkipper eingebaut werden sollen.
Die russische Seite bekundete ihr Interesse an gemeinsamen Arbeiten zur Schaffung zusätzlicher Produktionsstätten und eines Kompetenzzentrums in Belarus für die Herstellung komplexer Komponenten von Hochgeschwindigkeitsgetrieben zum Nutzen belarussischer und russischer Kunden.
Beide Seiten stellten fest, dass sich die belarussisch-russischen Beziehungen im Industriesektor stetig und dynamisch entwickeln und bekräftigten ihr gegenseitiges Interesse am Ausbau der praktischen Zusammenarbeit.
