MINSK, 21. Mai (BelTA) - Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, hat heute eine Besprechung zu Wirtschaftsfragen einberufen.
„Traditionell besprechen wir heute auf Initiative der Regierung Wirtschaftsfragen. Ich möchte, dass Premier und Vizepremiers über die Exporte berichten. Bruttoinlandsprodukt ist natürlich die wichtigste Frage. Ich kenne die offizielle Statistik. Welche Resultate haben wir am Jahresende bei solcher Entwicklung? Ich interessieren mich insbesondere für Exporte, weil sie devisenbringend sind“, sagte der Präsident.
Alexander Lukaschenko bekundete Interesse am Handel und Wirtschaftskooperation mit Russland und der Europäischen Union. „Das sind unsere wichtigsten Handelspartner. Sogar die Europäische Union überholt die Russische Föderation nach Exporten“, bemerkte der belarussische Staatschef.
Das Staatsoberhaupt erinnerte an die notwendige Diversifizierung der belarussischen Exporte: je Drittel sollte auf Russland, die Europäische Union und Länder des weiten Bogens entfallen. „Danach werden die Exporte diversifiziert“, unterstrich Alexander Lukaschenko.
Der Präsident interessierte sich für die Ergebnisse des Ölstreites mit Russland.
„Lieferungen von Landwirtschaftserzeugnissen zum russischen Markt stehen nach wie vor auf der Agenda. Meinen Angaben zufolge dürfen etwa 60 belarussische Betriebe ihre Produkte völlig oder teilweise nicht zum russischen Markt liefern. Wir erfüllen unterschriebene Handelsbilanzen nicht, weil Russland seine Verpflichtungen nicht eingeht. Warum werden keine Maßnahmen getroffen?“, fragte der belarussische Präsident.
Auf der Besprechung wird auch auf andere Wirtschaftsfragen eingegangen.
