ASCHGABAT, 11. Oktober (BelTA) – Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko zeigte sich heute auf dem GUS-Gipfeltreffen in Aschgabat sehr besorgt über die anstehende militärische Großübung der NATO in direkter Nähe zur belarussischen Staatsgrenze.
„Aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen habe die NATO beschlossen, in ein Paar Monaten nicht weit von der belarussischen Staatsgrenze ein Großmanöver durchzuführen und so viele Soldaten zu verlegen wie noch nie zuvor. Die Truppen werden nach Polen und Baltikum verlegt. Das ist nicht normal. Das ist kein Zeichen dafür, dass in Europa Frieden herrscht und dass es nicht noch schlimmer wird. „Die Gründe für dieses Manöver sind mir nicht klar. Belarus und Russland werden in dieser Zeit darüber nachdenken müssen, wie sie ihre Sicherheit gewährleisten können. Denn mit 30.000 NATO-Soldaten werden die Übungen in der Tat groß angelegt“, sagte der Staatschef.
Der Unionsstaat Russland-Belarus besitzt eine gemeinsame Truppengruppierung. „Wir werden auf dieses NATO-Manöver irgendwie reagieren müssen. Und das ist kein Säbelrasseln, sondern eine Gegenreaktion. Nicht wir haben diese Übungen begonnen, aber wir haben darauf zu reagieren“, betonte der Präsident.
Von Belarus wird nie irgendwelche Bedrohung für die anderen ausgehen, versicherte Alexander Lukaschenko.