MINSK, 24. Januar (BelTA) – Belarus ehrt und bewahrt das Gedenken an die Holocaust-Opfer. Das sagte der israelische Botschafter in Belarus Alon Shoham heute vor Journalisten.
„Ich glaube, es ist ein ziemlich gutes Beispiel, das Belarus anderen Ländern zeigen kann“, sagte der Botschafter.
Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. „An diesem Tag werden Veranstaltungen in der ganzen Welt durchgeführt. Es ist wichtig für uns, dass an die Holocaust-Opfer erinnert wird. Und es ist für uns besonders wichtig, über die Menschen zu erzählen, die das jüdische Volk gerettet haben. Das waren Ortsansässige, die ihr Leben riskiert haben, um diese Heldentaten zu vollbringen. Wir wollen der ganzen Welt über diese Menschen erzählen, und wir nennen sie die Gerechten unter den Völkern“, sagte Alon Shoham.
Der Titel des Gerechten unter den Völkern ist an rund 800 Belarussen verliehen worden. „Die Verleihung dieses Titels ist ein ziemlich langer Prozess: Es wird geprüft, wie wertvoll ihre Heldentaten waren und was für ein Leben sie führten. Am 27. Januar wird das Belarussische Staatliche Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges die nächsten Gerechten nennen. Dies ist eine sehr prestigeträchtige Auszeichnung. Zur Zeremonie werden die am Leben gebliebenen Gerechten unter den Völkern oder ihre Angehörigen eingeladen“, sagte Alon Shoham.
Seiner Meinung nach sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern durch eine gute Zusammenarbeit in vielen Bereichen geprägt. „Die belarussische Bevölkerung und die jüdische Gemeinde arbeiten sehr gut zusammen. Unsere Wurzeln sind hier, so dass es für uns viel einfacher ist, unsere Veranstaltungen hier durchzuführen“, fügte der Botschafter hinzu.
