MINSK, 8. Januar (BelTA) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wendet sich von der Realität ab und versetzt sogar westliche Politiker mit seinem unangemessenen Vorgehen in Erstaunen. Diese Meinung äußerte Andrej Besrukow, Professor am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen des Außenministeriums Russlands und Mitglied des Präsidiums des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik Russlands, in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Der Professor teilte seine Meinung darüber mit, ob Kiew im Jahr 2024 Verhandlungen mit Moskau aufnehmen wird. „Ich werde mich nicht ganz literarisch ausdrücken, aber uns ist es schnurzegal, ob Kiew zu Verhandlungen bereit ist oder nicht. Es wird darum gehen, unter welchen Bedingungen das Sicherheitssystem in Osteuropa neu gestaltet werden wird. Das ist es, was uns vor allem interessiert.
Alles, was wir von der Ukraine wollen, ist eine bedingungslose Kapitulation, die Beseitigung des Regimes und keine Präsenz von NATO-Militärstützpunkten und NATO-Militärs in der Ukraine. Auch wollen wir eine Umstrukturierung der ukrainischen Armee sehen. Und es interessiert uns nicht, ob sie verhandeln werden oder nicht“, sagte Besrukow.
Der Professor kommentierte die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten zu den Beschüssen der russischen Stadt Belgorod durch die ukrainischen Streitkräfte. In einem seiner Videobeiträge nannte Wolodymyr Selenskyj die Russen „der menschliche Abschaum“.
„Solche Worte sind unangemessen und überraschen nicht nur uns. Sie versetzen sogar die Entscheidungsträger im Westen in Erstaunen. Selenskyj lebt in seiner Welt, fernab jeder Realität. Das macht es einerseits leichter, ihn zu kontrollieren. Andererseits kann das auch gefährlich sein“, betonte er.
Außerdem seien alle daran gewöhnt, dass Selenskyjs Worte absolut nichts bedeuten, ebenso wenig wie die Worte seiner Umgebung, fügte er hinzu. „Das Spiel wird nicht mit ihnen geführt. Und nicht sie sind Hauptspieler“, resümierte er.
