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Gesellschaft
01 März 2021, 09:10

Will jemand eine Nation unterwerfen, braucht er sie vom Versagen des Staates zu überzeugen

MINSK, 1. März (BelTA) – Der schnellste Weg, eine Nation zu unterwerfen, führt durch die Überzeugung der Bevölkerung davon, dass der Staat versagt hat. Diese Meinung äußerte Politologie Wadim Borowik im Klub der Redakteure bei Belarus 1.

Aus diesem Grund gewinnt für Belarus und Russland die Konfrontation im Informationsraum mit den Opponenten an Aktualität, erklärte der Experte.

Chefredakteur des Verlagshauses „Belarus segodnja“ Dmitri Shuk hält die rechtlichen Reformen in diesem Bereich für dringend nötig. „Wir haben heute keine wirksamen Schutzwaffen gegen jene, die im Medienraum offene Lügen, Fälschungen und Fake News verbreiten“, sagte der Leiter der Medienholding.

Nach seiner Meinung fehlt es Belarus heute an Mechanismen, um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen. Der Staat könnte zum Beispiel den zivilen Journalismus stärker unterstützen oder auch engagierte Bürger, denen das Schicksal des Landes viel bedeutet. „Der Staat sollte für sie Bedingungen schaffen, damit sie ihre Ideen und Initiativen ins Leben rufen könnten. Nicht nur in der Presse oder im TV. Man muss öffentliche politische Gruppen und Plattformen gründen, die vom Staat finanziert werden. Wenn der Staat diese Gelegenheit verpasst, wird sie sofort von seinen Gegnern ergriffen“, sagte Dmitri Shuk.

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