MINSK, 19. Dezember (BelTA) - Die Ausfuhren belarussischer Torfprodukte stiegen von Januar bis Oktober um das 1,4-fache. Dies teilte der Energieminister Viktor Karankewitsch heute den Journalisten im BELTA-Pressezentrum mit.
"Im Jahr 2022 haben die Betriebe der Torfindustrie ihren Auftrag erfolgreich erfüllt und für eine 1,5-fache Steigerung der Torfproduktion im Vergleich zum Vorjahr gesorgt: 2,4 Millionen Tonnen Torf wurden gewonnen. Die Torfwerke weiten ihre Tätigkeit allmählich aus, indem sie Torf für den Bedarf der Industrie, der Zementwerke, der Wohnungs- und Kommunalwirtschaft und des Agrarsektors liefern", sagte Viktor Karankewitsch.
Das Angebot an Torfprodukten, die nicht als Brennstoff verwendet werden, wird erneuert. In diesem Jahr wurde im Kreis Iwazewitschi auf der Basis der Produktionsabteilung für Torfbriketts in der Siedlung Beresowskoje mit der Herstellung von Torfabdeckungen für die Pilzzucht begonnen. "Das ist ein neuer Bereich für die Torfmoore, die eine gute Unterstützung für die Entwicklung des heimischen Pilzanbaus sein kann", sagte der Minister.
Die Exportlieferungen von Torfprodukten werden diversifiziert. "In diesem Jahr sind Branchenverbände in den chinesischen Markt eingetreten. Im September wurde die erste Zugladung vom Werk Tursowka an chinesische Verbraucher verschifft. Die Werke "Glinka" und "Witebsktorf" haben ebenfalls die Zulassung für Lieferungen nach China erhalten und bereiten eine weitere große Partie von Torf für den Versand vor. In den ersten 10 Monaten des Jahres 2022 stiegen die Lieferungen von Torfprodukten ins Ausland um das 1,4-fache gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021 und beliefen sich auf 218 Tausend Tonnen. Das entspricht einem Wert von mehr als 17 Millionen US-Dollar“, so Viktor Karankewitsch.
Die Schlüsselbereiche für die weitere Entwicklung der Branche sind im Programm 2021-2025 für die umfassende Modernisierung der Torfproduktionsanlagen skizziert, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung der Rohstoffbasis liegt. "Es ist geplant, 3.700 Hektar neue Torffelder anzulegen. Auch die Produktionskapazität der Torfwerke wird erweitert. So wird beispielsweise bis Ende 2025 eine neue Torfsiedeanlage in Betrieb genommen", fasste der Energieminister zusammen.
