MINSK, 29. August (BelTA) – Belarus zielt auf eine erfolgreiche Umsetzung von gemeinsamen Projekten mit dem Sudan ab. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute beim Treffen mit dem Vorsitzenden der Nationalversammlung der Republik Sudan, Ibrahim Omer, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Laut Staatschef sei in der letzten Zeit die belarussisch-sudanesische Zusammenarbeit ausgebaut worden. Innerhalb von sechs Monaten hätten mehrere belarussische Delegationen Khartum besucht. Es seien Fragen der Zusammenarbeit auf den Gebieten Energiewirtschaft, Öl und Gas, natürliche Ressourcen und Geologie, Landwirtschaft, Holzverarbeitung, Leichtindustrie, Bau- und Bankwesen erörtert worden.
„Das war die Etappe der Bestimmung gemeinsamer Projekte und der Erörterung der Wege ihrer Umsetzung, die abgeschlossen ist. Derzeit ist es wichtig, die Umsetzung der Pläne sofort zu beginnen. Belarus zielt auf eine erfolgreiche Umsetzung von gemeinsamen Projekten mit dem Sudan in erwähnten Bereichen ab. Wir rechnen damit, dass die Leitung Ihres Landes einen ähnlichen Ansatz nutzt und diese Pläne von sudanesischen Parlamentariern unterstützt werden“, unterstrich Alexander Lukaschenko.
Der Präsident bemerkte, zur sudanesischen Delegation würden außer Parlamentariern Vertreter der Regierung und der Geschäftskreise gehören. Es sei ein inhaltsreiches Programm vorbereitet worden, das Treffen mit offiziellen Personen von Belarus, Besuche der Industrie-, Landwirtschafts- und Wissenschaftsbetriebe einschließe. „Wir hoffen, dass Sie während der Bekanntmachung mit Belarus das Wirtschafts-, Industrie-, Wissenschafts- und Kulturpotenzial des Landes sehen können. Ich bin sicher, dass Ihr Besuch in Minsk neue Perspektiven für die belarussisch-sudanesische Zusammenarbeit eröffnet“, sagte der belarussische Staatschef.
Alexander Lukaschenko erinnerte an seinen Besuch in Khartum und erfolgreiche Verhandlungen mit dem Präsidenten des Sudan, Umar Hasan Ahmad al-Baschir, und anderen Vertretern der Leitung des Landes. „Ich bin dankbar den sudanesischen Parlamentariern für Aufrichtigkeit und Unterstützung während meiner Rede in der Nationalversammlung des Sudan. Wir betrachten den derzeitigen Besuch der Delegation als Fortsetzung des bilateralen Dialogs, der im Januar 2017 begonnen wurde. Es ist sehr wichtig, dass die damals erzielten Vereinbarungen erfüllt werden“, sagte der Präsident.
Der Staatschef bemerkte, er habe die Aufmerksamkeit der Leiter belarussischer Ministerien, Regionen und Betriebe auf die Notwendigkeit zur Erörterung von Wegen zur Ankurbelung der Kooperation mit dem Sudan mehrmals gelenkt. „Dabei müssen unsere konstruktiven politischen Beziehungen in konkreten Ergebnissen der Kooperation in Handel und Wirtschaft widergespiegelt werden“, unterstrich er.
Ibrahim Omer bedankte sich beim belarussischen Präsidenten für die Gastfreundschaft und einen warmen Empfang. Er übergab Grüße des sudanesischen Präsidenten. „Wir meinen, dass Ihr Besuch im Sudan historisch ist. Ihre Treffen mit Umar Hasan Ahmad al-Baschir waren erfolgreich und legten die Grundlage für die weitere Entwicklung von Beziehungen. Ihre Rede vor Mitgliedern der Nationalversammlung des Sudan ist historisch. Ihre Worte waren klar und verständlich sowohl für Parlamentarier, als auch für das sudanesische Volk“, sagte er.
Ibrahim Omer erzählte auch, dass im Parlament des Sudan eine große Arbeit an der Entwicklung der Zusammenarbeit mit Belarus durchgeführt werde. „Das Parlament und die Regierung des Sudan sind bereit, die Arbeit an der Erfüllung von erzielten Vereinbarungen mit zuständigen und interessierten Behörden fortzusetzen. Wir streben danach, die Beziehungen mit Belarus in verschiedenen Bereichen aufzubauen“, fügte der Vorsitzende der Nationalversammlung hinzu.
