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22 Oktober 2018, 13:21

Lukaschenko: Erinnerung an Vernichtung des Minsker Ghettos vor 75 Jahren schmerzt immer noch

MINSK, 22. Oktober (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat sich in einer Ansprache zum 75. Jahrestag der Vernichtung des Minsker Ghettos an Landsleute und ausländische Gäste gewandt. Das teilte der Pressedienst des Staatschefs mit.

„Der Zweite Weltkrieg war ein Verbrechen an der Menschheit und hat tiefe und bleibende Spuren in den Seelen von Millionen von Menschen hinterlassen. Vor 75 Jahren wurde das Minsker Ghetto vernichtet, aber der Schmerz lässt bis heute nicht nach. Diesen Schmerz empfinden wir für all diejenigen, die nur wegen ihrer Herkunft brutal ermordet wurden: Alte, Kinder, Frauen und Männer. Für mehr als 100.000 Juden verwandelte sich das Minsker Ghetto in eine wahre Hölle, wo Kälte, Hunger, Folter und Erniedrigung herrschten“, sagte der Staatschef.

Der 22. Oktober wird weltweit als der Tag der Trauer und des Gedenkens gefeiert. An diesem Tag wird an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Man teilt das Leid jener, die am Leben geblieben waren, aber ihre Nächsten und Angehörigen verloren hatten. „Wir danken allen Belarussen, die ihr Leben riskiert haben, um Häftlinge zu retten. Dafür wurden sie mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt“, geht aus der Anrede hervor.

Belarus habe aus der Geschichte viel gelernt und bemühe sich darum, den Frieden zu bewahren, fügte Lukaschenko hinzu.

„Heute ist die Welt wieder von religiösen, ethnischen und politischen Konflikten zerrissen. Wir mahnen heute all diejenigen, die den Krieg vergessen oder Gott sei dank nie erlebt haben, immer wieder an: Nur das Menschenleben ist wert, um für sie zu kämpfen. Nur das Menschenleben hat Sinn und Wertigkeit auf dieser Erde“, zeigte sich Alexander Lukaschenko überzeugt.

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