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07 Dezember 2017, 14:55

Lukaschenko stimmt Außenministerium auf neue Aufgaben ein

MINSK, 7. Dezember (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat heute mehrere Personalentscheidungen getroffen und neu designierte Botschafter der Republik Belarus im Ausland auf die aktuellen Aufgaben aufmerksam gemacht.

Belarus habe neue Botschafter in der Südafrikanischen Republik und in Argentinien, sagte Lukaschenko. Aber von einer hohen Effizienz der Zusammenarbeit und irgendeiner Belebung des Handels mit diesen Staaten könne keine Rede sein. „Außerdem muss der Botschafter in SAR auch noch seinen diplomatischen Aufgaben in Angola, Simbabwe, Mosambik und Namibia nachgehen. Er kann so viele Aufgaben nicht so effektiv bewältigen wie erwartet. Ich habe das Außenministerium beauftragt, sich auf jene Staaten in Afrika festzulegen, mit denen wir zusammenarbeiten wollen. Wir sind weder China noch die USA, die ein Potential besitzen, um mit allen afrikanischen Staaten Beziehungen zu unterhalten. Wir müssen uns deshalb sehr gut überlegen, in welchen Ländern des Kontinents wir präsent sein wollen und in welchen nicht.“

Jede Erweiterung der diplomatischen Vertretung in fremden Ländern müsse ökonomisch begründet sein, führte Lukaschenko aus. „Die Strategie ist einfach: Stärken wir in irgendwelchen Staaten unsere wirtschaftliche Präsenz und vereinbaren wir konkrete Projekte, so können wir auch weitere Diplomaten in dieses Land entsenden.“

Dasselbe Prinzip gilt in Bezug auf andere „problembeladene“ Botschaften, insbesondere in fernen Staaten Lateinamerikas. „In Argentinien und Brasilien haben wir nicht die Zahlen erreicht, die wir erwartet haben. Das sind große Staaten, große Märkte. Wir müssen uns dort noch ein bisschen mehr anstrengen, ehe wir auf die eigene diplomatische Vertretung verzichten. Aber wenn es nicht klappt, so wird die Frage nach einer Auflösung der Botschaft wieder in Diskussion gebracht“, sagte der Staatschef.

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