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06 April 2018, 13:18

Lukaschenko tritt für Erarbeitung von für alle akzeptablen Prinzipien zur Kooperation in Europa ein

MINSK, 6. April (BelTA) - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko tritt für die Erarbeitung von für alle akzeptablen Prinzipien zur Kooperation in Europa ein. Das erklärte er beim Treffen mit Leitern der Delegationen, die an der Sitzung des Rates der GUS-Außenminister teilnehmen.

Der Präsident erinnerte, dass Belarus während der 26. Tagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE die Diskussion über Verhandlungen zur Aufhebung von Widersprüchen und Aufnahme von neuen konstruktiven Beziehungen in der OSZE-Region vorschlug. „Man muss für alle akzeptable Kooperationsprinzipien in Europa entwickeln. Eine wichtige Rolle würde dabei der Dialog zwischen Experten mit Teilnahme analytischer Zentren, Regierungs- und Privatstrukturen spielen. Sie würden bei der Bestimmung von gemeinsamen Zielen helfen, die Vertrauen zwischen Staaten mindestens in Politik und Militärbereich stärken“, erklärte der Staatschef.

Ihm zufolge bietet die für Mai 2018 in Minsk angesetzte internationale Expertenkonferenz „Osteuropa: auf der Sicherheitssuche für alle“ eine gute Möglichkeit für eine solche Diskussion.

2018 finden in Belarus die Antiterrorismus-Konferenz der OSZE „Verhinderung und Bekämpfung von Terrorismus im digitalen Zeitalter“ und das Treffen der Hauptgruppe der Münchener Sicherheitskonferenz statt.

Der Staatschef lud alle Partner ein, an diesen wichtigen Veranstaltungen teilzunehmen.

„Internationale Lage ist durchaus übereskaliert. Die gefährlichste Tendenz wird im euroatlantischen Raum beobachtet. Das System der Gegengewichte, das früher rivalisierende Staaten und Blöcke mäßigte, wird zerrüttet. Belarus liegt an der besonderen geopolitischen Bruchstelle und versteht die Mängel der Eskalation der Konflikte in der Europäischen Region. Wir stehen nahezu an der Schwelle des neuen Wettrüstens. Experten behaupten, dass sich der kalte Krieg nähert“, unterstrich der belarussische Staatschef.

Er stellte fest, dass neue Weltordnung nicht am Verhandlungstisch, sondern in Krisengebieten geschaffen wird. Der nächste Gefahrenherd liegt im Donbass. „Umfangreiche Kriegsaktivitäten wurden dort dank Minsker Abkommen gestoppt. Menschen kommen leider nach wie vor ums Leben. Ich betone noch einmal, dass wird alles um des Friedens willen im Donbass tun werden. Dabei müssen alle Prinzipien des Völkerrechts befolgt und Konfliktseiten dazu bereit sein“, sagte der Präsident.

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