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12 Dezember 2017, 12:19

Lukaschenko will Zusammenarbeit mit Moldau auf das hohe Niveau der Sowjetzeiten anheben

MINSK, 12. Dezember (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat heute beim Treffen mit dem moldauischen Ministerpräsidenten Pavel Filip die Bereitschaft der Republik Belarus erklärt, die Zusammenarbeit mit Moldau fortzusetzen und diese auf das einst hohe Niveau der Sowjetzeiten anzuheben.

„Gott sei Dank, dass den Beziehungen zwischen Belarus und Moldau keine subjektiven Faktoren im Wege stehen. Unserer Zusammenarbeit liegt ein gesunder Menschenverstand zugrunde. Wenn notwendig, können wir unsere wirtschaftlichen Beziehungen auf ein Niveau anheben, das wir noch zu Sowjetzeiten erreicht haben. Denn wir haben sonst nichts wiederaufzubauen. Wir haben Moldau nie für einen fremden Staat gehalten. Seit die Sowjetunion zusammengebrochen war, machen wir uns Sorgen um vieles, was sich in Moldau heute abspielt“, erklärte der belarussische Staatschef.

Ein großes Interesse für- und aneinander gebe es nach wie vor auf beiden Seiten, bemerkte Lukaschenko. Er habe diesen Staat zu Sowjetzeiten oft besucht und lauter gutherzige und fleißige Menschen getroffen. Moldau habe Belarus viel zu bieten, etwa bei Agrarprodukten. Belarus könne der moldauischen Landwirtschaft technisch sehr behilflich sein, so der Staatspräsident.

„Hauptsache, dass die territoriale Integrität gewahrt wird und dass Menschen in unseren Staaten zufrieden und glücklich leben. Dann wird es alles geben: Handel, Warenumtausch“, zeigte sich der Staatschef überzeugt.

Der belarussische Markt sei offen für moldauische Produkte. Moldau produziere das, was Belarus nicht könne. Solle das Land den Wunsch äußern, dass auch Belarus auf dem moldauischen Markt stärker präsent sei, müsse Moldau wissen, das sei in kürzester Zeit machbar.

Pavel Filip dankte Belarus für die Unterstützung Moldaus in wirtschaftlich schwierigen und politisch sehr anspruchsvollen Zeiten. Heute würden die beiden Staaten sehr intensive diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen pflegen. Wie erfolgreich diese Kooperation laufe, könne man bei regelmäßigen Treffen der zwischenstaatlichen Kommission auswerten, die zweimal im Jahr zusammenkomme.

Belarus und Moldau sind durch mehr als 70 Abkommen miteinander verbunden. Im Jahr 2016 belief sich das bilaterale Handelsvolumen auf $227,1 Mio. Belarussische Exportwaren sind Ölprodukte, Zucker, Traktoren, Anhänger, Rohholz, Tabakwaren, Kunststoffe, Glasfaser. Mildau exportiert nach Belarus Wein, Mais, Kognak, Agrarwaren, Gips, Teppiche und Bodenbelege.

In Moldau sind über 60 Filialen oder Niederlassungen belarussischer Betriebe, Tochtergesellschaften und Handelsvertreter aktiv tätig.

In Belarus sind 25 Unternehmen mit moldauischem Kapital registriert – 12 Jvs und 13 Auslandsunternehmen.

Die zwischenstaatliche belarussisch-moldauische Kommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handel wurde 1993 eingerichtet. Im Juni 2017 ist sie zu ihrer 18. Sitzung zusammengekommen. Die nächste Sitzung der Kommission ist für das erste Quartal 2018 in Moldau geplant.

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