SOTSCHI, 14. Mai (BelTA) – Interessen einzelner Betriebe sind manchmal über die gefassten Beschlüsse der Staatschefs in der Eurasischen Wirtschaftsunion gestellt. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute in der Sitzung des Obersten Eurasischen Wirtschaftsrats in Sotschi, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Innerhalb von über drei Jahren ab dem Tag des Inkrafttretens des Vertrags über die Eurasische Wirtschaftsunion wurde eine große Arbeit zu den Fragen der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit durchgeführt. Die Effizienz der durchgeführten Veranstaltungen lässt zu wünschen übrig“, stellte Alexander Lukaschenko fest.
Laut Staatschef seien viele Vereinbarungen immer noch nicht umgesetzt. „Die EAWU wurde ausschließlich für die wirtschaftliche Kooperation gegründet. Es sollte das System der gleichberechtigten Marktbeziehungen aufgebaut werden. In den Handel mischt sich aber regelmäßig die Politik ein. Die Interessen einzelner Warenproduzenten werden über unsere Beschlüsse gestellt. Das entspricht nicht unseren Vereinbarungen“, wies der Staatschef hin.
„Der einzige positive Moment besteht darin, dass wir über die Einrichtung der vielversprechenden Mechanismen nicht nur für die Beilegung der Streitigkeiten, sondern auch für ihre Vorbeugung gemeinsam nachgedacht sind“, sagte der belarussische Staatschef.