MINSK, 7. Juli (BelTA) – Belarussische Erfahrungen aus dem Bereich der Geschlechtergleichstellung wurde am Rande der Jahrestagung der OSZE PV präsentiert. Darüber erzählte Vizevorsitzende des Rates der Republik Marianna Schtschotkina heute vor Journalisten.
Bei einem Arbeitsmittagessen haben die OSZE-Abgeordneten das Thema Gleichstellung der Geschlechter diskutiert. Dieses gesprüch wurde von der Parlamentarischen Versammlung der OSZE initiiert, weil die Erreichung der Geschlechtergleichstellung eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 ist, erzählte Vizesprecherin.
Als nationale Koordinatorin für die UN-Nachhaltigkeitsziele erzählte Marianna Schtschotkina den OSZE-Parlamentariern darüber, welche Maßnahmen in Belarus im Rahmen des 5. Gender-Plans unternommen werden. Frauen machen in Belarus 53 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, ihr Anteil in der Wirtschaft beträgt 50%. „Die Frauen können sich in fast allen Wirtschaftsbereichen verwirklichen. Die meisten von ihnen sind im Haushaltssektor beschäftigt“, führte sie aus.
Das Problem der beruflichen Segregation auf dem Arbeitsmarkt sei in Belarus ebenfalls wie in anderen Ländern vorhanden, stellte die Referentin fest. Der Staat fördere Frauen, indem er beispielsweise Löhne erhöhe. Es gebe aber auch viele Projekte im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter, die Belarus in Kooperation mit OSZE umsetze.
Eine große Rolle in Fragen der Geschlechtergleichstellung komme dabei den öffentlichen Organisationen und Vereinigungen zu. Als Leiterin der Belarussischen Frauenunion (BFU) sagte Schtschotkina, die BFU bekenne sich zu solchen Werten wie Frieden, Stabilität und Zuversicht.
Die Jahrestagung der OSZE PV findet bis zum 9. Juli in Minsk statt.
