MINSK, 29. Oktober (BelTA) – Afrika wird ein vielversprechender und langfristiger Partner von Belarus. Das sagte der Vorsitzende der Belarussischen Industrie- und Handelskammer (BelIHK), Wladimir Ulachowitsch, beim Online-Seminar „Belarus-Afrika: Wirtschaftliche Mehrvektorenpolitik der Republik Belarus auf internationaler Arena“, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„An der heutigen Veranstaltung nehmen Vertreter von 214 belarussischen Unternehmen und Organisationen teil. Es ist in der Tat bezeichnend und kein Zufall, denn sowohl die gegenwärtige Situation als auch die strategische Sicht der Geschäftsentwicklung und der Förderung unserer Exporte führen zu dem Verständnis, dass Afrika unser vielversprechender und langfristiger Partner ist. Afrika ist ein Lagerhaus von Naturressourcen, die wichtigste Quelle globaler Humanressourcen, ein riesiger nicht erschlossener Markt. Natürlich haben wir einige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit diesem Kontinent, aber die Aufgabe zur Diversifizierung der belarussischen Exporte und zur Entwicklung der Außenwirtschaftsbeziehungen ist strategisch und weitgehend bestimmend“, bemerkte der Leiter der BelIHK.
Der Verwaltungsleiter für Afrika und Nahen Osten des Außenministeriums von Belarus, Dmitri Kolzow, meint, dass diese Veranstaltung zur Entwicklung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und zur Förderung belarussischer Exporte beitragen wird. „Leider ist das Coronavirus zu einer ernsthaften Herausforderung für die ganze Welt geworden, die epidemiologische Situation erlaubte es nicht, sie in dem zuvor geplanten Umfang zu organisieren. Ich hoffe, dass die Bedingungen im Juni nächsten Jahres diese wichtige Veranstaltung durchführen lassen wie ursprünglich geplant “, bemerkte er.
Der Vertreter des Außenministeriums betonte, dass Belarus der Entwicklung von Beziehungen mit afrikanischen Ländern große Aufmerksamkeit widmet, vor allem im Handels- und Wirtschaftsbereich. „Unserer Ansicht nach ist es nicht nur am vielversprechendsten, das Volumen des gegenseitigen Handels mit den Staaten des Kontinents zu erhöhen, sondern auch die Exporte zu diversifizieren und das wirtschaftliche und industrielle Zusammenwirken zu vertiefen. Für unsere Unternehmen ist es wichtig, eine neue Ebene der Projektzusammenarbeit zu erreichen, starke Produktionsbeziehungen und technologische Ketten aufzubauen. Abgesehen von der traditionellen Nomenklatur der Exporte in die Länder der Region können belarussische Unternehmen wissenschaftlich-technische Entwicklungen sowie Produktionsentwicklungen in den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Energie und Transport auf diesem Markt anbieten“, glaubt Dmitri Kolzow.
Der Minister für Antimonopolregelung und Handel, Wladimir Koltowitsch, ermutigte die Teilnehmer des Online-Seminars zu einem projektorientierten Ansatz in der Zusammenarbeit, d.h. zur Umsetzung gemeinsamer Projekte zur Schaffung gemeinsamer Betriebe und Unternehmen in Afrika, zur Promotion von Industrie- und Lebensmittelprodukten.
