MINSK, 27. Dezember (BelTA) – Belarus wird bis Ende 2022 Waren im Wert von 25 Milliarden Dollar herstellen, die es sonst aus dem Ausland importiert. Das sagte Wirtschaftsminister Alexander Tscherwjakow auf der heutigen Sitzung des Präsidiums des Ministerrats.
„Die Importsubstitution ist zu einem wichtigen Mechanismus und Instrument geworden, um dem Sanktionsdruck entgegenzuwirken. Die Importsubstitution treibt somit die Industrieproduktion voran. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, die Importe zu verringern und unsere Zahlungsbilanz zu verbessern. Bis Ende des Jahres werden wir Waren und Produkte im Wert von etwa 25 Mrd. USD herstellen, die wir sonst eingeführt haben. Das sind 10 Prozent mehr als im letzten Jahr. Fünfzig Prozent der hergestellten Waren sollen exportiert werden. Das sind ziemlich gute Indikatoren“, sagte Alexander Tscherwjakow.
„Belarus setzt viele Integrationsprojekte um. Es sind rund 20 Projekte in Arbeit. In diesem Bereich gibt es aber sehr große Reserven“, so der Minister.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf dem höheren Grad der Lokalisierung. „Wir vergrößern die Zahl technologischer Prozesse in Belarus und in Zusammenarbeit mit den russischen Herstellern.“
Die Verwendung lokaler Rohstoffe ist ebenfalls eine Priorität. „Wir haben der Verarbeitung von Flachs, Holz und Leder große Aufmerksamkeit gewidmet. Wir werden überlegen, wo wir unsere Verarbeitung noch vertiefen können“, sagte Alexander Tscherwjakow.
Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Importersetzung liegt in der Gewinnung kleiner Unternehmen für die Zusammenarbeit mit Großunternehmen. „Mehr als 20 Kontakt- und Kooperationsbörsen haben stattgefunden, mehr als 200 Verträge wurden unterzeichnet“, teilte der Minister mit.
