MINSK, 10. Juli (BelTA) – Der Export belarussischer Lebensmittel nach Deutschland ist im Januar/Mai um 22% gestiegen. Das sagte der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in Deutschland, Denis Sidorenko, vor dem Seminar „Export von Lebensmitteln in die EU“, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Lebensmittel und Landwirtschaftsprodukte sind keine Priorität der belarussischen Exporte nach Deutschland. Sie belegen nur 1-2,5% im Gesamtexportvolumen. Im Geldausdruck geht es aber um $20-30 Mio. pro Jahr. Deshalb lenken wir auf diese Richtung eine ausreichende Aufmerksamkeit. Wir wollen die Lieferungen nach Deutschland in der Zukunft steigern. Innerhalb von fünf Monaten 2018 erhöhte sich der Export dieser Produkte um 22%“, sagte Denis Sidorenko.
Es sei eine wesentliche Steigerung von Exporten belarussischer Non-Food-Produkte zu beobachten. „Es its das Wachstum in allen Warenkategorien zu verzeichnen. Ein aktives Wachstum lässt sich in Lieferungen beobachten, die mit der Holzverarbeitung und unedlen Metallen verbunden sind. Unsere Produzenten etablieren sich auf dem Markt. Es entstehen neue Projekte. Wenn es alles gelingt, wird der belarussische Herstellungsbetrieb für Kühlschränke Atlant mit einem deutschen Produzenten ein Projekt umsetzen, das die Produkte in die Drittländer liefern lässt“, bemerkte der Botschafter.
Ihm zufolge gebe es zwei wichtige Hürden für die Steigerung der Exporte belarussischer Produkte in die EU. Das seien Tarifmaßnahmen (hohe Einfuhrzölle) und Fragen der Zertifizierung.