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14 Januar 2020, 16:07

Neuer Erlass zum Wohnungsbau legt Umsatzrentabilität für Bauherren in Höhe von max. 5 Prozent fest

MINSK, 14. Januar (BelTA) – Beim Wohnbau aus Eigenmitteln der Staatsbürger soll die Umsatzrentabilität der Bauherren maximal 5 Prozent betragen. Diese Norm ist im neuen Erlassentwurf enthalten, der in der heutigen Besprechung des Ministerrates mit dem Präsidenten Alexander Lukaschenko erörtert wurde. Das erzählte Vizepremier Wladimir Kucharew im Anschluss an das Treffen vor Journalisten.

„Das Staatsoberhaupt unterstützt den Erlassentwurf. Der Erlass legt für die Bauherren, die die Wohnungen aus den Eigenmitteln der Staatsbürger bauen, eine Umsatzrentabilität in Höhe von maximal 5 Prozent fest. Sollte der Bauherr den Wohnbau aus eigenen Mitteln finanzieren und anschließend fertige Wohnungen an Staatsbürger verkaufen, gilt diese Norm nicht. Darüber hinaus wird diese Norm nicht für den Bau von Wohnungen für juristische Personen gelten“, sagte Vizepremier.

Nach seinen Angaben wird diese Norm auch nicht für Investitionsverträge gelten, die früher oder innerhalb von sechs Monaten nach Erlass des Dekrets abgeschlossen werden.

Wladimir Kucharew betonte, dass mit diesem Erlass die Wohnbaukosten für alle Kategorien der Bürger gesenkt werden können. Heute wird die 5-Prozent-Umsatzrentabilität bereits im sozialen Wohnbau verwendet. „Mit dem neuen Erlass erhalten nicht nur wohnungsbedürftige Personen die Möglichkeit, ihre Wohnungen preisgünstiger zu bauen“ stellte der Vizepremier fest.

Auf die Frage, wie gerechtfertigt die Einschränkung von 5% ist, erwiderte Kucharew, dass man dafür die notwendigen Berechnungen durchgeführt habe und dass ähnliche Erfahrungen im gewerblichen Wohnbau gemacht worden seien.

Auch an der Qualität der Arbeit werde nicht gespart, fügte er hinzu. In diesem Zusammenhang führte Wladimir Kucharew aus, dass man im Rahmen jener Preise und Kosten bauen werde, die in der Bausumme pro Quadratmeter veranschlagt sind. „Kein Bauunternehmer wird durch diese Norm betroffen sein. Es geht lediglich darum, den Gewinn des Bauherren zu begrenzen, also die Differenz zwischen Baukosten und dem Endpreis pro Quadratmeter“, sagte er.

In Belarus kostet ein Quadratmeter Wohnfläche durchschnittlich 2078 belarussische Rubel, sagte er. „Aber es gibt regionale Unterschiede. So kostet zum Beispiel ein Quadratmeter Wohnfläche im Gebiet Grodno um Br1,2 Tausend, in Minsk ist dagegen der Preis etwas höher – ca. Br2,7 Tausend“, sagte Wladimir Kucharew.

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