MINSK, 13. August (BelTA) – Mit der Inbetriebnahme des Belarussischen Atomkraftwerkes und der Zunahme des Stromverbrauchs für die Realwirtschaft ist geplant, niedrigere Stromtarife festzulegen. Das erklärte der Energieminister von Belarus, Wiktor Karankewitsch, heute vor Journalisten im Anschluss an die Beratung beim Staatschef, wie ein BelTA-Korrespondent bekannt.
„Für die Realwirtschaft sollen niedrigere Tarife mit Rücksicht auf die Zunahme des Stromverbrauchs im Land bestimmt werden“, sagte Wiktor Karankewitsch.
Er erinnerte daran, dass am 7. August im Reaktor des ersten Blocks im BelAKW der Kernbrennstoff geladen wurde. Diese Arbeiten sollen am 13. August abgeschlossen sein - alle 163 Brennelemente sollen geladen werden. „Als nächstes folgt die Montage des Reaktors, seine Verdichtung und die minimale Betriebsleistung. Der Anschluss der Geräte an das Netz und die Lieferung von Strom an die Verbraucher des Landes sind für das vierte Quartal geplant“, sagte der Energieminister.
Gleichzeitig wird an der Erhöhung des Stromverbrauchs gearbeitet. Es wird ein sektorübergreifendes Maßnahmenpaket umgesetzt, dank dessen der Stromverbrauch in der Realwirtschaftssektor zu 2026 um 2,7 Mrd. kWh steigen wird. Derzeit arbeiten das Energieministerium und das Ministerium für Antimonopolregulierung und Handel an einem System von Anreiztarifen von den Verbrauchsmengen: je höher die Verbrauchsmengen, desto niedriger die Tarife. „Wir planen, diese Arbeit bis zum Ende des Jahres abzuschließen“, fügte Wiktor Karankewitsch hinzu.
