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12 November 2018, 09:57

Rudy: Lieferanten belarussischer Erzeugnisse müssen auf den chinesischen Markt aktiver kommen

MINSK, 12. November (BelTA) - Lieferanten belarussischer Erzeugnisse müssen auf den chinesischen Markt aktiver kommen. Das erklärte der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter von Belarus in China, Kyrill Rudy.

Dem Diplomaten zufolge treten zurzeit Marketingfragen, Etablierung bei chinesischen Warennetzen, Schaffung von Geschäften belarussischer Waren in Vordergrund. Wenn unsere Betriebe Erzeugnisse ab Läger verkaufen, wächst der Preis für belarussische Waren in chinesischen Geschäften um das 5-8-Fache an. An diesem Unterschied verdienen die Vermittler. „Um mehr zu verdienen, muss man den Endkäufer erreichen, hier Produktion gründen, Geschäfte eröffnen und die Produktion an den Geschmack der Verbraucher anpassen. Es gibt in China Geschäfte belarussischer Waren. Sie werden aber von chinesischen Unternehmern eröffnet. Das Problem besteht darin, dass belarussische Lieferanten ab Läger verkaufen und nicht auf den Markt unmittelbar kommen. Gleichzeitig sehen chinesische Unternehmer Perspektiven, sie machen Reklame für belarussische Marken, präsentieren unsere Produkte als ökologisch rein, eröffnen selbst Geschäfte für belarussische Marken. Für uns ist es ein Vorteil. Wir wollen aber, dass mehr Geld nach Belarus zurückkommt“, sagte Kyrill Rudy.

Der Botschafter betonte, dass der Pluspunkt von Belarus darin besteht, dass durch sein Territorium alle Eisenbahnen gehen, die aus China in die EU führen. „Bei der Rückfahrt können wir diese Einsenbahncontainer mit Gütern füllen. Innerhalb der letzten drei Jahre stieg die Anzahl der Containerzüge um das 9-Fache an. Es wird etwa 3 Tsd. Container bis Jahresende geben. Bis zum Jahr 2020 will man ihre Anzahl auf 5 Tsd. erhöhen. Eisenbahnbeförderungen werden von chinesischen Behörden subventioniert und nach dem Preis mit Seebeförderungen verglichen. Sie erfolgen aber schneller. Im Endeffekt werden unsere Waren mit der Eisenbahn zu gleichen Preisen geliefert, als mit Seetransport aus Australien oder Neuseeland“, machte Kyrill Rudy aufmerksam.

Er hob hervor, dass der chinesische Markt zukunftsträchtig ist. „Heutzutage vergleichen wir chinesische Städte mit europäischen Staaten. Beijing ist zweifellos wie Schweden nach BIP. Uns reichen eine Stadt oder ein Stadtbezirk, um sie mit unseren Produkten zu versorgen. Wenn wir uns in China etablieren, können wir für immer hier bleiben“, fügte der Diplomat hinzu.

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