MINSK, 4. August (BelTA) – Die belarussische Wirtschaft weist eine viel höhere Qualität auf als die Wirtschaft in den anderen postsowjetischen Staaten. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute in seiner Jahresbotschaft an das belarussische Volk und die Nationalversammlung.
„Wir werden immer jene Unternehmen unterstützen, die ehrlich und zum Wohle des belarussischen Volkes arbeiten. In Belarus hat die Wirtschaft eine Besonderheit – sie zeichnet sich im Gegenzug zu den anderen Staaten im postsowjetischen Raum durch eine höhere Qualität aus. In Belarus haben die richtigen Unternehmer von Null an angefangen und nicht mit Privatisierung von Vermögen. Sie haben ihr Kapital ihrem Wissen, ihrem Willen und der kolossalen Arbeit zu verdanken. Ich respektiere solche Personen. Die Privatwirtschaft ist in Belarus gewachsen, steht fest auf den Beinen und wird immer der Wachstumsmotor sein“, betonte der Staatschef.
„In Belarus kann man in jeder Branche viel Arbeit finden. Wir haben aus den Sowjetzeiten eine Industrie vererbt bekommen, die auf Rohstoff- und Bauteilimporte angewiesen ist. Das ist zwar ein Nachteil, aber auch eine Chance für neue Entwicklung“, sagte Alexander Lukaschenko.
„Nehmen wir die Bauteilimporte. Jedes Jahr führen wir Ersatzteile in Höhe von bis zu $4 Milliarden ein. Das ist eine kolossale Nische für Importsubstitution. Man kann kleine Unternehmen gründen und eigene Bauteile im Wert von $4 Mrd. herstellen. Die Kooperation von Kleinunternehmen mit Industrieriesen ist das Zielt und der Traum vieler KMU-Privatunternehmen. Es findet ein harter Kampf um Aufträge statt. Auch wenn der Binnenmarkt nicht zu sehr aufnahmefähig ist, sollte das kein Hindernis darstellen. Wenn unsere Industriegiganten BelGee, MTZ und BelAZ ihre Bauteile in Belarus anfertigen wollen, wird es einen großen Anreiz für die private Wirtschaft bedeuten.“
