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19 Oktober 2021, 15:15

COVID-19: Lukaschenko fordert keinen Impf- und Mundschutzzwang

MINSK, 19. Oktober (BelTA) – In der heutigen Besprechung des belarussischen Präsidenten mit den Regierungsmitgliedern und Entscheidungsträgern aus der Medizin zu Corona-Prävention und Behandlung von COVID-19-Erkrankten hat Alexander Lukaschenko nachdrücklich gefordert, keinen Impf- und Mundschutzzwang in Belarus zuzulassen.

Die Gesellschaft in Belarus sei derzeit gespalten, stellte der Staatschef fest. Es bestehe keine Einigkeit in Bezug auf Maskenpflicht, Abstandsregeln und Impfung. „Ich muss alle warnen. Als Präsident habe ich das Recht, bestimmte Entscheidungen zu treffen. Eine davon ist die folgende: Masken tragen, Abstand halten und sich impfen lassen – all das ist absolut freiwillig“, erklärte er. Dabei äußerte er sich bejahend in Bezug auf die mitunter gängige Praxis in einigen Unternehmen, deren Leiter ihren Mitarbeitern Impfprämien auszahlen: „Kluge Direktoren halten Br200-Impfprämien für kostengünstiger. Kranke Mitarbeiter werden dem Betrieb viel teurer zu stehen kommen.“

Lukaschenko glaubt, dass alle Methoden zulässig seien, nur Zwang und Druck seien unzumutbar. „Ich warne alle: Das Gesetz erlaubt keinen Zwang in dieser Frage. Auch der Staatschef hat kein Dekret verabschiedet, um auf Menschen Druck auszuüben. Wir sollten die Menschen bitten“, sagte er.

In einigen Fällen wäre es wünschenswert, Masken zu tragen, etwa im Handel oder im Stadtverkehr, bemerkte Alexander Lukaschenko. „Im Handel sind zum Beispiel Kassiererinnen und Kassierer sehr gefährdet. Den ganzen Tag den Mundschutz tragen – das ist eine Herausforderung. Man könnte sie auch materiell unterstützen“, bemerkte das Staatsoberhaupt.

„In Fragen Mundschutz, Corona-Abstand und Impfung habe ich mich klar geäußert. Meine Forderung „Nur kein Druck auf Menschen!“ soll strikt eingehalten werden“, betonte der Staatschef. „Wer Menschen wegen der fehlenden Maske aus der Metro, Bus oder Geschäft hinauswirft, der wird mit harten Konsequenzen rechnen müssen. Weil wir mit dieser Regelung ein politisches Problem ins Leben rufen. Die Menschen werden ausrasten. Kein Zwang, alles ist freiwillig.“

Alexander Lukaschenko zeigte sich überzeugt, dass man im Freien keine Masken tragen sollte. „Es besteht keine Notwendigkeit. Im Freien haben die Menschen frische Luft zu atmen. Masken im Freien sind nicht zwingend nötig. Hier dulde ich keinen Zwang“, sagte er.

Impfen sei aber notwendig, sagte Alexander Lukaschenko. „Wir werden gegen diese Infektion immer zu kämpfen haben. Impfen hilft, deshalb müssen wir in dieser Richtung zusätzliche Bemühungen zusammenlegen. Die Erfahrungen bestätigen das.“

Heute müssen einige Gruppen besonders intensiv in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken – ältere Menschen und Schwangere.

Zum Schluss rief Alexander Lukaschenko alle Belarussen auf, auf ihre Gesundheit besser aufzupassen. Gesundes Leben und frische Luft wirken präventiv.

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