MINSK, 05. Mai (BelTA) - Präsident Alexander Lukaschenko ist davon überzeugt, dass es in Belarus mehr Meinungsfreiheit und Demokratie git als in westlichen Ländern. Das sagte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press.
"Wenn dem Westen etwas nicht gefällt, schaltet er es einfach ab. Weder wir noch die Russen können auf Youtube, Twitter und anderen Internetplattformen eine andere Meinung vertreten. Es ist verboten. So leicht geht das. Und der Westen rennt nur einem Thema hinterher. Westliche Medien verbreiten FakeNews. So sieht ihre Meinungsfreiheit aus", betonte der belarussische Staatschef. "Bei uns kann jeder Journalist seine Meinung zu Russland, dem Westen usw. zum Ausdruck bringen. Es ist dabei verboten, das Land zu vernichten. Das haben wir von ihnen gelernt. Weder die USA noch Großbritannien noch Deutschland werden den Medien erlauben, das eigene Land zu ruinieren. Was mache ich also falsch? Wir lernen an Ihrem Beispiel. Nur wir haben viel mehr Meinungsfreiheit und Demokratie als die Hochburgen der Demokratie selbst, ich meine die USA, England, die EU.“
Alexander Lukaschenko rief dazu auf, sich von den Klischees über Belarus und die Lage im Land zu lösen: "Keinem wird hier ein Pflaster auf den Mund geklebt. Ich habe gegen diejenigen gekämpft und werde auch weiterhin gegen diejenigen kämpfen, die das Land zerstören wollen. Was stimmt hier nicht? Das ist meine verfassungsmäßige Pflicht."
"Wenn Sie versuchen werden, einen Zug mit Menschen oder gefährlichen Gütern, der von Europa nach Russland und umgekehrt fährt, zum Entgleisen zu bringen, muss ich für die Sicherheit sorgen. Und ich tue dies mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Ich werde dies auch weiterhin tun. Aber ich habe nicht vor, jemanden mundtot zu machen. Bitte, jedermann kann frei sprechen, urteilen, argumentieren", resümierte der Staatschef.
