MINSK, 28. April (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat sich heute mit dem Gouverneur des russischen Gebiets Woronesh Alexander Gussew getroffen. Aus seiner Sicht soll die industrielle Kooperation mit russischen Regionen als Schlüsselaspekt der bilateralen Beziehungen angesehen werden.
„Der Schwerpunkt im Handel und in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Belarus und russischen Regionen soll auf der industriellen Zusammenarbeit liegen. Wir haben darüber bei meinem letzten Besuch in Primorje und bei meinem jüngsten Treffen mit Wladimir Putin sehr viel gesprochen. Wie die Praxis zeigt, stellt ausgerechnet die industrielle Kooperation eine starke Basis für langfristige Beziehungen dar. Es geht darum, dass diese Zusammenarbeit effektiv ist“, sagte der belarussische Präsident.
Bei der Eröffnung neuer Montagewerke in Russland strebt Belarus ein wichtiges Ziel an, nämlich eine maximale Lokalisierung der Produktion. Damit werden neue Jobs und Arbeitsstellen in der Region geschaffen, betonte der Präsident.
„Eines der wichtigsten Themen ist natürlich die Zusammenarbeit im Bausektor. Sie wissen, welches Niveau belarussische Bauarbeiter zeigen. In Bezug auf Preis und Qualität sind die Belarussen wahrscheinlich unschlagbar. Und die Baukultur ist auf einem angemessenen Niveau“, betonte das Staatsoberhaupt.
Er wies auch darauf hin, dass Belarus viel Erfahrung in Puncto Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur gesammelt hat. Die Belawtodor-Holding führt erfolgreich Aufträge in den GUS-Ländern aus. Dabei bietet Belarus ein umfassendes Konzept für die Reparatur und den Wiederaufbau von Straßen, Brücken und Überführungen.
„Belarussische Unternehmen sind bereit, alle Arten von Sondermaschinen in das Gebiet Woronesch zu liefern. Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit könnte die Interaktion in der Landwirtschaft sein. Außer direkter Lieferungen von hochwertigen Lebensmitteln in das Gebiet Woronesh ist Belarus bereit, Erfahrungen und Technologien in der Viehzucht, Hochzucht und dem Saatgutanbau weiterzugeben“, sagte Alexander Lukaschenko.
