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14 August 2020, 12:43

Lukaschenko verurteilt Aufrufe zum Betriebsstreik: Totalstopp wird negative Folgen haben

MINSK, 14. August (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die beginnenden Betriebsstreiks als einen Versuch verurteilt, Arbeitskollektive zu destabilisieren. Streiks können sich auf die Arbeit der Betriebe in den nächsten fünf Jahren sehr negativ auswirken, warnte er.

Der Staatschef hat heute eine Besprechung zur Arbeit der Baubranche einberufen. „Erstens möchte ich sagen, dass ich nicht im Ausland bin, wie viele auf verschiedenen Internetressourcen berichten. Heute treffen wir uns am 14. August, um über die Arbeit der Bauindustrie zu sprechen“, sagte er.

Heute werde im Land versucht, die Arbeit belarussischer Betriebe lahmzulegen, stellte Lukaschenko fest. Arbeitskollektive seien das Fundament des Landes. „Selbst in sehr schwierigen Zeiten der Coronavirus-Pandemie habe ich verboten, Arbeiter zu entlassen. Alle haben es heute schwer. Die Baubetriebe haben heute viel zu tun und arbeiten. Niemand wird in Arbeitskollektiven zu etwas gezwungen. Das ist unsere klare Position. Wer arbeiten möchte, kann arbeiten“, sagte er.

„Wenn ein Großbetrieb wie Belaruskali für mehrere Tage stillgelegt wird, spielt das nur der Konkurrenz in die Hände. Kaliunternehmen in Russland und Kanada werden sich freuen und sehr schnell die Weltmärkte mit ihren Produkten füllen“, fügte Alexander Lukaschenko hinzu.

Dasselbe gilt auch in Bezug auf andere Maschinenbaubetriebe wie MTZ, MAZ und andere. „Wenn Sie heute nicht arbeiten, keine Fahrzeuge herstellen und sie morgen nicht auf dem Markt bringen, kommen deutsche, amerikanische und russische Unternehmen und bringen ihre Technik. Und auch sie werden dafür dem Gott danken.“

„Die Weltwirtschaft erholt sich langsam nach der Pandemie. Es findet ein harter Kampf um die Märkte statt. Und wenn wir streiken, werden wir unsere Betriebe nie wider zum Laufen bringen. Nie wieder! Mehr noch: Man wird uns in diesen Morast stürzen. Man muss die Menschen darüber aufklären.“

Alexander Lukaschenko glaubt, dass die Rückkehr zur Arbeit die einzige Chance sei, den Betrieb zu retten, die Familien zu ernähren und für die Zukunft zu sorgen. Wer sich den Straßenprotesten anschließen wolle, könne das tun. Er ist der Ansicht, dass man die Protestierenden für die Teilnahme an den Aktionen bezahlt. „Für ein Paar tage reicht dieses Geld. Und was weiter?“, fragte der Staatschef.

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