MINSK, 22. Oktober (BelTA) – In Belarus ist die Stärkung des Instituts Familie und der traditionellen Werte sehr gefragt. Das sagte Lilija Ananitsch, Vizevorsitzende des Ständigen Ausschusses für Menschenrechte, nationale Beziehungen und Massenmedien der Repräsentantenkammer und Vizepräsidentin der Belarussischen Frauenunion der Telegraphenagentur BelTA.
Die Familienpolitik ist ein zentraler Bestandteil der belarussischen Sozialpolitik und umfasst so viele Unterstützungsmaßnahmen wie kein anderer Staat im postsowjetischen Raum. Die Verfassung und Gesetze garantieren den Familien die günstigsten Bedingungen für Mutterschaft und Kindheit.
„Die globale Welt diktiert heute eine aggressive Agenda mit anderen Vorstellungen von Familie und traditionellen Werten. Unter dem Deckmantel der freien persönlichen Wahl werden die bewährten Bilder von Familie als Gemeinschaft von Mann und Frau verschwommen. In mehreren Staaten sind andere Formen von Familie bereits rechtlich verankert. Das ist für uns ein wesentliches Argument in der Debatte um das Institut der belarussischen Familie und um die Erhaltung traditioneller Werte. Wir haben es nicht nur mit einem Kampf der Konzepte zu tun, sondern mit einer künstlich produzierten Idee von einer „Krise der Familie“ und als Folge mit dem Versuch externer Akteure, uns direkt oder indirekt westliche Werte aufzuzwingen und auf diese Weise wirtschaftliche und politische Dividenden zu ergattern. Den heutigen Straßenprotesten liegt unter anderem die Zerstörung traditioneller Werte zugrunde. Die wichtigsten Werte sind Heimatliebe, Kontinuität der Generationen, Verantwortung für die Kindererziehung“, sagte Lilija Ananitsch.
Aus Sicht der Abgeordneten ist es heute sehr von Bedeutung, einen umfassenden Ansatz zur Stärkung des Instituts Familie zu entwickeln. Vor allem sieht eine Lösung dafür in der verfassungsmäßigen Verankerung von Begriffen Familie und traditionelle Werte, im Einsatz neuer praxisorientierter Methoden zur Festigung der Institute Familie, Elternschaft und Kindheit.
