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Gesellschaft
21 Oktober 2020, 10:46

Dialog bietet Menschen mit verschiedenen Meinungen Austauschmöglichkeiten

MINSK, 21. Oktober (BelTA) – Nur im Dialog können Menschen mit unterschiedlichen Ansichten gehört werden. Diese Meinung äußerte Jelena Potapowa, Mitglied des Ständigen Ausschusses für Staatsaufbau, kommunale Selbstverwaltung und Geschäftsordnung in der Repräsentantenkammer, der Telegraphenagentur BelTA.

„Der Dialog hat einen wichtigen Vorteil: Er lässt die Menschen zu Wort kommen, die ganz unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen über die staatliche Ordnung haben. Viel zu oft wird heute zur Demontage der bestehenden Ordnung aufgerufen. Dennoch gibt es auch solche Menschen, die in der Tat eine ernsthafte und langfristige Arbeit anstreben. Das efreut“, sagte Potapowa.

Ihrer Meinung nach seien viele Menschen der Massenproteste überdrüssig. „Als Parlamentsabgeordnete erhalte ich zahlreiche Anfragen, vor allem von den älteren Wählern, die sich unter den aktuellen Umständen desorientiert fühlen. Sie wissen nicht mehr, was in ihrer Welt los ist. Sie fühlen sich unsicher und ungeschützt. Aber der Staat ist dazu da, um politische und wirtschaftliche Prozesse im Land zu kontrollieren“, sagte die Abgeordnete.

Jelena Potapowa glaubt, dass die Straßenproteste zum Scheitern verurteilt sind. „Die Straße ist kein geeigneter Ort für Verfassungsreformen. Das hat der belarussische Präsident trefflich formuliert. Auf der Straße ist der Mensch anonym und trägt keine Verantwortung für seine Aussagen und seine Handlungen. Wenn aber eine Person für sich und im eigenen Namen spricht, dann nimmt er die Situation ganz anders wahr. Wenn wir einen Dialog über die Verfassungsreform führen, sollen wir nicht vergessen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Rechtsanwendungspraxis und bestimmten Gesetzesnovellen, die aufgrund der sich verändernden Situation in der Gesellschaft vorgenommen werden. Den Menschen muss man klar sagen, was wir eigentlich ändern wollen“, sagte sie.

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