MOSKAU, 22. September (BelTA) - Die Diskussion um mögliche Einführung der visafreien EU-Einreise für belarussische Bürger ist eine Manipulation. Diese Meinung sprach Generaldirektor des russischen Zentrums für Integrationsperspektiven Sergej Rekeda aus.
Der Vorschlag, eine visafreie Einreise für Belarussen einzuführen, sei eine Manipulation. Wenn die Europäische Union diese Schritte habe unternehmen wollen, so hätte sie es noch vor Präsidentschaftswahlen gemacht, sagte Sergej Rekeda.
Der Experte erinnerte, dass Belarus und die Europäische Union einen Dialog über Visafragen schon seit langem führen. Nach anstrengenden Verhandlungen wurde der Fortschritt erzielt. Die Visumgebühren wurden für Belarussen gesenkt. Er nannte den Vorschlag, eine visafreie Einreise einzuführen, irreal. Das sei die Initiative nur einzelner EU-Mitglieder. Man verstehe, dass der Sinn dieser Erklärung in der Erklärung selbst und nicht in Handlungen bestehe, ist Sergej Rekeda sicher.
Die Europäische Union übt Druck auf Belarus aus. Er sei nicht so intensiv und direkt, wie es der Fall in der Ukraine Ende 2013 – Anfang 2014 gewesen sei. Belarussen sollten nicht eine geopolitische Wahl ergreifen. Der Westen zeige mit den Visaerleichterungen, dass er Freund der belarussischen Gesellschaft sei. Das seien aber Phantasien und irreale Versprechungen, erklärte der Experte.
„Die Elite der Europäischen Union ist nicht am Ausbau des vollberechtigten humanitären und kulturellen Dialogs interessiert. Sie bekundet Interesse am Eigentum innerhalb der Länder der Östlichen Partnerschaft, Absatzmärkten. Sie wollen diese Staaten der westlichen Politik unterordnen. Sie beunruhigen sich nicht über gesamtmenschliche Probleme“, resümierte der Direktor des russischen Zentrums für Integrationsperspektiven.
