MINSK, 3. Juni (BelTA) – Online-Umfragen, die in einigen Medien und auf Telegram-Kanälen durchgeführt werden, sind Beispiele für Pseudosoziologie und Fälschung. Diese Meinung äußerte Analytiker des Belarussischen Instituts für strategische Studien (BISI), Soziologe Nikolai Suchotski, beim Expertenforum zum Thema „Meinungsumfragen und soziale Verantwortung.“
Der Experte machte darauf aufmerksam, dass die Organisatoren solcher Umfragen in der Regel eine große Anzahl der Befragten angeben. „Wer diese Ziffern sieht, wird stark beeinflusst, als ob er es mit einer repräsentativen Umfrage zu tun hat. Aber in der Wirklichkeit haben solche Umfragen mit der Repräsentativität nichts am Hut. Eindeutig sind das pseudosoziologische Studien, eine Nachahmung“, sagte Suchotski.
Der BISI-Experte führte noch ein manipulatives Verfahren an, zu dem Organisatoren von Umfragen oft greifen. „Sie beschreiben oft sehr detailliert die Methoden und versichern, dass die Studie in fast allen belarussischen Städten durchgeführt wurde, aber sie geben nicht an, wer diese Umfragen durchgeführt hat. Die Daten seien geschlossen, heißt es dann. Und die Leser glauben, dass sie einer geschlossenen Information teilhaftig wurden“, führte er Experte aus.
