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Gesellschaft
05 September 2019, 16:33

Kommunikationsminister: Östliche Partnerschaft wird günstige Mobilfunk-Tarife anbieten

MINSK, 5. September (BelTA) – Belarus und andere Staaten der Östlichen Partnerschaft sind bereit und tun alles Mögliche dafür, den Mobiltelefonbesitzern günstige Tarife anzubieten. Das sagte Minister für Kommunikation und Informationstechnologien Konstantin Schulgan im Vorfeld der Präsentation des EU-Projektes „EU4Digital: supporting digital economy and society in the Eastern Partnership.“

Die Europäische Union will mit EU4Digital in den Staaten der Östlichen Partnerschaft (Aserbaidschan, Armenien, Belarus, Georgien, Moldau und die Ukraine) einige Roaming-Tarife günstiger machen. „Belarus tut alles Mögliche dafür, um den Telefonkunden im In- und Ausland komfortable Roaming-Tarife anzubieten“, erzählte Schulgan.

Belarus habe dieses Thema mit einigen Staaten der Östlichen Partnerschaft im bilateralen Format behandelt. Bald seien auch die Verhandlungen mit Russland zu Ende, betonte Minister. „Bei der Lösung dieser Frage sind die Ansätze in allen Staaten gleich. Die Kommunikationssysteme sind überall identisch aufgebaut, aber der Fahrplan für die endgültige Entscheidung wird die länderspezifischen Besonderheiten berücksichtigen“, führte Schulgan aus.

Das EU4Digital-Projekt ist darauf abgezielt, die Hochgeschwindigkeit-Breitbandkommunikation zu entwickeln und digitale Regelungsmechanismen in unterschiedlichen Bereichen zu harmonisieren: Logistik, Medizin, Cybersicherheit. Belarus hat in allen diesen Bereichen eine gute Vorarbeit geleistet und kann ihre Erfahrungen mit den anderen Staaten teilen. In der nächsten Zeit findet ein Arbeitstreffen mit den EU-Vertretern statt, wo alle Vorschläge und Initiativen konkretisiert werden.

Der interimistische Geschäftsträger der EU in Belarus, Berend de Groot, erzählte vor Journalisten, dass die EU für die Finanzierung des Projektes 10 Millionen Euro bereitstellen werde. Für bilaterale Programme, die unter anderem mit Belarus umgesetzt werden, seien weitere 30 Millionen Euro veranschlagt. Für eine umfangreichere Finanzierung würden Verhandlungsgespräche mit internationalen Finanzinstitutionen geführt. Heutzutage führten Belarus und die Weltbank Gespräche über die Investitionen in die Infrastruktur der Hochgeschwindigkeit-Breitbandkommunikation.

Das neue Projekt EU4Digital wurde heute in Minsk allen interessierten Ressortbehörden und Organisationen präsentiert. Es fand ein Expertenaustausch über die Teilnahme der Republik Belarus am Projekt statt. Mit diesem Projekt sollen Vorteile des einheitlichen Digitalmarktes der EU in die Staaten der Östlichen Partnerschaft übertragen werden. Das EU4Digital konsolidiert die Unterstützung der Digitalwirtschaft und der Digitalgesellschaft.

Berend de Groot unterstrich die führende Rolle der Republik Belarus bei der IT-Zusammenarbeit in der Östlichen Partnerschaft.

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