MINSK, 8. April (BelTA) – Bis zum Ende dieser Woche soll die einheimische Industrie die Produktion von Mundschutzmasken auf 1 Mio. pro Tag erweitern. Das sagte Gesundheitsminister Wladimir Karanik heute während des Live-Streams auf dem YouTube-Kanal des Nationalen Pressezentrums.
Nach Angaben des Ministers seien während der Schweinegrippe-Epidemie, die vom November bis Februar 2009 dauerte, 750 Tausend Schutzmasken verkauft worden. „Heute verkaufen wir diese Menge an einem Tag. Die Nachfrage ist mitunter sehr groß. Wir würden gerne Masken irgendwo kaufen, um diese Nachfrage schnell zu befriedigen. Aber die meisten Staaten haben den Export von Masken verboten. Wir verlassen uns also mehr auf uns selbst. Gott sei Dank stellt sich die einheimische Leichtindustrie auf die vermehrte Produktion von Schutzmasken um“, sagte Vladimir Karanik.
Das Staatsoberhaupt hat es zur Aufgabe gemacht, die Produktion dieser Erzeugnisse zu vergrößern. „Bis zum Ende dieser Woche will die Leichtindustrie bis zu 1 Mio. Masken pro Tag herstellen. Das betrifft nicht nur hygienische Mullmasken, sondern auch klassische medizinische Einwegmasken“, sagte der Minister.
In der nächsten Woche sollen in Belarus bis zu 2 Millionen Mundschatzmasken pro Tag genäht werden. „Wir wollen zunächst einmal die Binnennachfrage befriedigen, notwendige Reserven anlegen und erst dann über mögliche Exporte in Nachbarstaaten nachdenken“, fügte Wladimir Karanik hinzu.
Die gestiegene Nachfrage nach Mundschutzmasken besteht heute nicht nur in Belarus. Trotz des Verbots wird eine beträchtliche Anzahl von Masken durch Einzelpersonen auf verschiedene Weise aus dem Land ausgeführt. Diese Frage steht unter strengster Kontrolle.
