MINSK, 23. Oktober (BelTA) – Die Aufrufe zu Streiks sind kontraproduktiv. Diese Meinung sprach die Vorsitzende des Leichtindustriekonzerns „Bellegprom“ Tatjana Lugina aus.
„Ich habe seit 25 Jahren in Leichtindustrie gearbeitet und kann sagen, dass die Aufrufe zu Streiks kontraproduktiv sind. Die Produktion stellt einen komplizierten Mechanismus dar, der nicht gestoppt werden darf. Viele Betriebe funktionieren rund um die Uhr“, sagte Tatjana Lugina.
Ihr zufolge garantiert normale Arbeit der Betriebe nicht nur die Löhne der Mitarbeiter. „Das sichert soziale Leistungen für sozial schwache Kategorien der Belarussen – Mütter im Kinderurlaub, unsere Großmütter und Großväter. Das sind Löhne unserer Ärzte, die zurzeit selbstlos gegen COVID-19 kämpfen. Das ist auch das Ansehen unserer Unternehmen und Erfüllung von Verpflichtungen vor Partnern“, unterstrich die Leiterin des Konzerns.
Dem Leichtindustriekonzern „Bellegprom“ gehören 96 Organisationen an, 76 davon sind Industriebetriebe. Die Industriebetriebe werden in Branchen aufgeteilt: Textil-, Bekleidungs-, Wirk-, Gerber- und Schuhbranche. Diese Betriebe erzeugen 60% der Waren der Leichtindustrie in Belarus und 21% vom gesamten Umfang der belarussischen Gebrauchsgüter.
