MINSK, 12. August (BelTA) – Metropolit Pawel von Minsk und Saslawl, Patriarchenexarch von ganz Belarus, hat alle Belarussen zur Einsicht, Frieden, Dialog und Einigkeit gemahnt. Diese Erklärung machte er heute bei einem Treffen mit Journalisten.
Kürzlich habe Belarus den 75. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg und des Sieges über Hitlerfaschismus gefeiert. Das Land habe in Frieden, Einigkeit und Einheit 75 Jahre gelebt. Niemand habe geahnt, dass heute in Belarus Bruder gegen Bruder kämpfen würde. „Ich ermahne alle zur Einsicht, Frieden, Dialog und Einigkeit“, sagte Metropolit.
Der Vorsteher der Belarussischen Orthodoxen Kirche wandte sich an all diejenigen, die hier „Haß und Feindlichkeit schüren wollen“, und forderte sie auf, nach Hause zurückzukehren. „Das belarussische Volk hat im Krieg genug Leid, Elend und Qual erlitten. Das reicht für mehrere Generationen. Lassen sie Belarussen selbst bestimmen, welchen Weg sie gehen und in welchem Land sie leben wollen“, sagte er.
Der Patriarchenexarch wandte sich an die Eltern und bat sie darum, mit ihren Kindern zu reden und ihnen zu erklären, wie wichtig es ist, den Frieden und Einheit im Staat aufrechtzuerhalten. Die Machthabenden und die Abgeordneten hat er aufgefordert, eine Lösung aus der aktuellen Situation zu finden. Belarussen seien friedliche Menschen – das stehe sogar im Text der Nationalhymne.
