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Gesellschaft
11 August 2021, 19:56

Roman Protassewitsch über die Absichten der Opposition: Meine Ziele waren anders

MINSK, 11. August (BelTA) – Ich habe nie gewollt, was die heutige Opposition will. Das sagte Roman Protassewitsch im Gespräch mit dem RT-Korrespondenten Konstantin Pridybailo.

Pridybailo fragte Protassewitsch, ob er sich für den Mitautor des Putschversuches hält.

„Wahrscheinlich ja. Ich hatte meine Überzeugungen und ich habe daran geglaubt. Ich habe das alles nicht dafür getan, was die Opposition heute zum Ziel gesetzt hat. Ich war in vielerlei Hinsicht einer Idee ergeben, ich glaubte an Ideale. In der Realität gibt es viel weniger Ideale als ich dachte“, sagte Roman Protassewitsch.

„Die Zeit hat mich viel gelehrt. Auch die Notlandung der Ryanair-Maschine hat mir gezeigt, dass ich Halt machen und mein Leben neu überdenken soll. Ich konnte verstehen, was ich wirklich will. Und was ich die ganze Zeit versäumt habe. Zweifelsohne möchte man vieles anders machen. Aber ich bereue nur eines. Dass ich mich dem Stab angeschlossen habe. Weil das alles grobe Politik ist. Journalistische Arbeit und Propaganda ist eine Sache, aber politische Strukturen ist eine andere Sache“, sagte er.

Roman kommentierte die westlichen Sanktionen gegen Belarus. Ich habe mehrmals gesagt, dass die Sanktionen für die Opposition das letzte Instrument des Druckes ist. Andere Instrumente haben sie leider nicht. Ob solche Aufrufe zu Sanktionen ethisch sind, diese Frage bleibt offen“, fügte er hinzu.

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