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12 November 2018, 15:49

Rüstungskomitee: Belarus wird seine Raketenwaffensysteme weiter verbessern

MINSK, 12. November (BelTA) – Belarus wird seine Raketenwaffensysteme weiter entwickeln. Das sagte der Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Militärindustrie Roman Golowtschenko heute auf einer Pressekonferenz.

Mit „Polonaise“, dem Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem der neuen Generation, haben belarussische Wissenschaftler eine eigene Neuentwicklung im Bereich Waffentechnik auf den Markt gebracht. „Der Staatschef hat eine entsprechende Aufgabe gestellt. Wir arbeiten heute daran, neue und perfektere Waffen zu bauen“, sagte Golowtschenko.

Raketenwaffensysteme seien grundsätzlich dafür konzipiert, um Ziele zu treffen und zu vernichten, sagte Leiter des Komitees. In Belarus dienten sie vor allem aber der Eindämmung des potentiellen Aggressors. Belarus mache keinen Hehl daraus, dass es seine Waffen weiter perfektionieren und verbessern werde.

Alexander Lukaschenko hat heute den Bericht des Vorsitzenden des Komitees für Militärindustrie entgegengenommen. Er hat das Komitee beauftragt, finanzielle Kennziffern der Branche kurzfristig zu verdoppeln. „Dafür muss man neue Felder beschreiten. Leider ist die Welt heute von Konflikten gekennzeichnet, die auf verschiedenen Kontinenten entbrennen. Die Spannungen zwischen Supermächten spitzen sich zu. In dieser Situation bleibt die Nachfrage nach Verteidigungswaffen und Schutzsystemen groß. Die belarussische Rüstungsindustrie ist imstande, diesen Bedarf zu decken. Ich hoffe, dass wir mit jenen Neuentwicklungen, die der Staatschef genehmigt hat, eine weitere Nische auf diesem Markt besetzen und bessere Erträge erreichen können“, sagte Golowtschenko.

Ein vielversprechendes Segment sei dabei die Entwicklung und der Bau unbemannter schwerbewaffneter Flugkomplexe. Viele Länder investierten immense Ressourcen in dieses Segment, auch Belarus. Hier sei ein branchenübergreifendes Forschen gefragt und Förderung sowohl der Militärwissenschaft als auch verwandter Wissenschaftszweige. Für Belarus könnte das einen Durchbruch bedeuten, zeigte sich der Vorsitzende des Rüstungskomitees sicher.

Zu den bahnbrechenden Projekten in der Rüstungsindustrie gehören neben dem Bau von Raketen und unbemannter Flugkomplexe verschiedene Systeme der elektronischen Kampfführung (elektronische Gegenmaßnahmen). Dabei ist zu beachten, dass die Entwicklung solcher Systeme mit dem technischen Fortschritt Schritt halten muss. Die belarussische Rüstungsindustrie exportiert ihre Waren und Produkte in viele Länder der Welt – dabei handelt es sich um „defensive“ Systeme wie elektronische Kampfführungsanlagen usw.

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