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Gesellschaft
22 Oktober 2020, 15:25

Setschin: Westen begründet nicht mehr die Sanktionen

VERONA, 22. Oktober (BelTA) - Westliche Staaten erdenken keine Begründungen mehr für die Sanktionen gegen andere Staaten. Das erklärte der Rosneft-Chef Igor Setschin in seiner Rede beim 13. Eurasischen Wirtschaftsforum in Verona.

„In den letzten Jahren haben die Sanktionsinstrumente der USA und EU eine neue Ebene erreicht. Nun braucht man keine Begründung für Sanktionen. Sie können über jedes Unternehmen oder jede natürliche Person zu jedem Augenblick verhängt werden“.

Rosneft-Chef unterstrich, dass die Sanktionen an weiterer Belebung der Märkte und Weltwirtschaft hindern. „Ein gutes Beispiel dafür ist der Druck auf das Projekt „Nord Stream – 2“, das vom Gesetz über Verteidigungshaushalt der USA aufgenommen wurde“, sagte Igor Setschin.

Zum Forum versammeln sich traditionell die Vertreter von Staatsbehörden, Leiter von Großunternehmen, Politiker und Personen aus dem öffentlichen Leben, Diplomaten, Experten, Journalisten aus den europäischen Staaten und Asien. In diesem Jahr mussten die Veranstalter die Teilnehmerzahl von traditionellen 1,5 Tsd. bis auf 500 Menschen reduzieren, deshalb werden einige Redner per Videobrücke vortragen. Bei der Veranstaltung sprechen Ex-Premiers Italiens Romano Prodi und Massimo D'Alema, Staatssekretär des Unionsstaates Grigori Rapota, Mitglied des Kollegiums (Minister) für Handel der eurasischen Wirtschaftskommission Andrej Slepnew, Generalsekretär der Zentraleuropäischen Initiative Roberto Antonione, Gesundheitsminister Russlands und Italiens Michail Muraschko und Roberto Speranza, Leiterin der Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor Anna Popowa, Minister für Industrie und Handel Russlands Denis Manturow, Minister für Wirtschaftsentwicklung Italiens Stefano Patuanelli, Rosneft-Chef Igor Setschin, Leiterin des Unternehmens „Gazprom export“ Jelena Burmistrowa, Vorsitzender des Direktorenrates des Fonds „Skolkowo“ Wiktor Wekselberg, Chef des französischen Konzerns Total Patrick Pouyanné und viele andere.

Zum Thema der zweitägigen Diskussion wird neue Realität der globalen Wirtschaft von der Atlantik bis zum Stillen Ozean. Man berät Wirtschaftsbelebungsmodelle, Zukunft der Ölindustrie und Entwicklung der Gasbranche unter neuen Wirtschaftsrealien. Die Teilnehmer des Forums finden Voraussetzungen für neue geopolitische und sozialwirtschaftliche Ordnung in der Pandemie und strukturellen Wirtschaftskrise. Einzelne Sektionen widmen sich der Überwindung der sozialen Ungleichheit und Armut angesichts der Entwicklung der modernen Gesellschaft, globalen Umwandlung der nationalen Gesundheitssysteme während COVID-19 sowie Dialogs zwischen Europa-Eurasien. Zum neuen Thema dieses Forums wird die Genetik und Forschung des Genoms, Beitrag zur Medizin, Landwirtschaft, Industrie und Energiebranche.

Die Organisatoren des Eurasischen Wirtschaftsforums in Verona sind nichtkommerzielle Assoziation „Eurasien entdecken“, Fonds „Roskongres“ und internationales Wirtschaftsforum St. Petersburg. Die Nachrichtenagentur BelTA ist der Informationspartner des Forums in Verona.

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