MINSK, 19. Juli (BelTA) – Das belarussische Ministerium für Verkehr und Kommunikationen ist gerade dabei, einen Masterplan für die Nebenbetriebe an Nationalstraßen bis 2025 zu entwickeln. Das sagte Leiter der Abteilung für Straßennetze im Verkehrsministerium Sergej Leontschik auf einer Pressekonferenz.
Der Masterplan enthält sowohl bestehende als auch im Bau befindliche Objekte, Nebenbetriebe, die noch im Entwurf vorliegen und solche, die den Investoren angeboten werden. Aktuell gilt der Masterplan 2020. „Wir werden einen neuen Plan bis 2025 entwickeln“, sagte der Vertreter des Ministeriums. „Wir haben alle Vorschläge gesammelt, die von Investoren oder lokalen Exekutivkomitees kamen. Ich glaube, dass wir es bis Ende 2019 - Anfang 2020 schaffen werden, den Masterplan in den Regionen abstimmen zu lassen. Anschließend wird er vom Verkehrsministerium beschlossen.“
Laut Sergej Leonchik sieht der Plan für Autobahnservice drei Arten von Objekten vor. Zu den Objekten der ersten Ebene gehören die Rastplätze mit Sanitätsanlagen, zu den Objekten der zweiten Ebene – Rastplätze mit Gaststätten (Gastronomie). Die Objekte der dritten Ebene sehen auch das Vorhandensein einer Tankstelle vor. Dabei setzt das Verkehrsministerium den Betreibern keine Einschränkungen – jeder Objektbesitzer darf seine Raststätte so ausbauen, wie er will und kann, etwa durch den zusätzlichen Bau von Hotelplätzen oder einer Reparaturwerkstatt.
Das Verkehrsministerium besteht darauf, dass immer mehr Nebenbetriebe gebaut werden. „Die Tendenz im Bereich des Autobahnservices ist eine Kombination von einzelnen Dienstleistungen. Die Nebenbetriebe müssen den Fahrern eine komplette Bedienung anbieten. Der Fahrer will sein Auto tanken, sich selbst ausruhen, etwas essen“, sagte Sergej Leontschik.
Nach Angaben des Ministeriums funktionierten Anfang 2019 in Belarus 414 Tankstellen, 159 Gastankstellen, 72 Hotels, 45 Autowaschanlagen, 101 bewachte Parkplätze, 586 Gaststätten, 74 Reparaturwerkstätten und TÜV-Stellen an den Nationalstraßen.
