MINSK, 10. Februar (BelTA) – In der Repräsentantenkammer der Nationalversammlung von Belarus fand heute ein Onlinetreffen statt zwischen Andrej Strunewski, Mitglied des Ständigen Ausschusses für Industrie, Energie, Transport und Kommunikation, Leiter der Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Parlament, und Vinicius Rapozo de Carvalho, Bundesabgeordneter der Abgeordnetenkammer von Brasilien und Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe Brasilien-Belarus.
Im Mittelpunkt stand der aktuelle Anlass – 30 Jahre Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Belarus und Brasilien. Auch die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen unseren Ländern wurde angesprochen.
„Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Belarus und Brasilien zeichnen sich seit vielen Jahren durch eine stabile Entwicklung aus. Brasilien gehört zu den 10 wichtigsten Ländern, mit denen die Republik Belarus zusammenarbeitet. Es ist ermutigend, dass sich der Handelsumsatz im Jahr 2020 auf 720 Millionen Dollar belief. Wir weisen eine positive Bilanz auf: mehr Exporte als Importe. Belarus liefert traditionell Kali-, Stickstoff- und Mehrnährstoffdünger auf den brasilianischen Markt. Wir importieren Kaffee, Nüsse und Früchte aus Brasilien“, sagte Andrej Strunewski. „Wir haben einige Projekte, die noch nicht endgültig abgeschlossen sind. Wir haben vereinbart, dass unsere Beziehungen bei der Lieferung von Garnen und Fasern für die Reifenproduktion in Brasilien eine neue Stufe erreichen werden. Wir sind bereit, dem Bau eines Zementwerks in Brasilien den letzten Schliff zu geben. Gute Kooperationschancen bestehen bei der Montage von Elektrobussen in Brasilien. Wir haben Bildungsfragen angesprochen. Unsere Staaten haben mehrere Kooperationsverträge in diesem Bereich unterzeichnet. Junge Menschen aus Brasilien dürfen in Belarus ein Studium aufnehmen. Zurzeit gibt es aber nicht viele davon. Nur acht Studenten aus Brasilien studieren in Belarus.“
Der Abgeordnete sagte, dass es Perspektiven für eine Zusammenarbeit im Tourismus gibt.
„Projekte gibt es mehr als genug. In der Tat sind 30 Jahre keine lange Zeit, aber es ist ermutigend, dass wir uns verstehen und auf gegenseitige Unterstützung in verschiedenen Fragen zählen können“, fügte der Abgeordnete hinzu.
