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13 Oktober 2022, 18:16

Kowaltschuk: Weltsport mag ohne Athleten und Athletinnen aus Belarus und Russland Körperkultur sein

MINSK, 13. Oktober (BelTA) - Auf dem internationalen wissenschaftlichen Kongress "Werte, Traditionen und Innovationen des modernen Sports" in Minsk äußerte sich der belarussische Sport- und Tourismusminister Sergej Kowaltschuk über den aktuellen Zustand des weltweiten und belarussischen Sports.

"Die Politik steht heute über dem Sport: Die Politiker versuchen, mittels Sport Druck auf die Menschen auszuüben und ihre so genannten Werte durchzusetzen. Aber was bedeutet Sport? Wozu dient er? Meines Erachtens soll der Sport Menschen vereinen, und sogar in der Olympischen IOC-Charta stehen diese Grundsätze festgeschrieben. Aber die Leute, die heute in der Leitung des großen Sports sind, scheinen was falsch zu verstehen. Anstatt die Menschen zusammenzubringen und den Sport zu einer Plattform für Freundschaft zu machen, mischen sie sich in die Politik ein. Obwohl der Sport ohne die Präsenz von Athleten und Athletinnen aus der Republik Belarus oder Russischen Föderation nur Körperkultur, regionale Turniere, vor allem Wettbewerbe im Rudern, rhythmische Gymnastik, Trampolin, Ringen und viele andere Arten sein mag", glaubt Sergej Kowaltschuk.

Der Minister betonte unter anderem die Bedeutung der belarussisch-russischen Beziehungen im Sport. "Unser wichtigster Wert sei nicht der bloße Austausch, sondern die Freundschaft zwischen unseren Ländern. Früher fanden die Beratungen der Sportministerien von Belarus und Russland einmal in zwei Jahren statt, jetzt alle drei Monate. Und eine positive Dynamik ist zu verfolgen. Für einen Sportler sind ein wettbewerbsorientiertes Training, gute Wettkämpfe und Auszeichnungen am wichtigsten. Und all das ist vorhanden. Unsere russischen Amtskollegen haben einen guten Begriff erdacht: Importvereitelung, und wir gehen wirklich in diese Richtung. Bei unseren gemeinsamen Wettbewerben sind viele der Leistungen höher als bei den Europameisterschaften. Wir sind autark, und man hat so zu handeln, dass wir von niemandem abhängig wären, dass niemand die Bedingungen diktieren würde. Wenn wir die aktuelle Lage angemessen ausnutzen können, werden wir unseren Sport auf ein neues Niveau heben", so Sergej Kowaltschuk.

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