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Wirtschaft
19 Juli 2018, 16:59

Belarus will lettische Häfen für Güterumschlag aktiver nutzen

MINSK, 19. Juli (BelTA) – Belarus will lettische Häfen aktiver nutzen, um seine Güter umzuschlagen. Das sagte Außenminister Wladimir Makej auf der Pressekonferenz im Anschluss an das Gespräch mit seinem lettischen Amtskollegen Edgars Rinkēvičs in Riga.

„Wir sind gewillt, die lettische Hafeninfrastruktur auch weiterhin aktiv zu nutzen. Für die wirtschaftliche Verfasstheit eines Staates ist die Diversifikation eine sehr wichtige Frage, und Belarus bildet hier keine Ausnahme. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir dieses Thema auch bei der nächsten Sitzung der Zwischenstaatlichen Kommission auf die Tagesordnung setzen.“

Der Außenminister sagte, im litauischen Hafen von Klaipeda schlagen belarussische Unternehmen hauptsächlich Kalidünger um. Das ist viel günstiger. Allerdings werden 64% des dunkelgefärbten Öls und über 80 Prozent leichter Erdölderivate über lettische Binnenhäfen umgeschlagen.

Als sehr wichtig betrachtet Makej die Nutzung lettischer Häfen auch im Kontext der chinesischen Initiative „Ein Gürtel und eine Straße“ und des „Nord-Süd“-Korridors.

Bei den Gesprächen haben die Parteien den mittelfristig angelegten zwischenstaatlichen Aktionsplan vereinbart. Das Dokument bezieht sich auf die wichtigsten Kooperationsrichtungen und zielt auf die Umsetzung jener Absprachen ab, die beim Belarus-Besuch des lettischen Ministerpräsidenten Māris Kučinskis im Februar 2018 getroffen wurden. „Ich bin überzeugt, dass mit der Umsetzung dieses Aktionsplans unsere Beziehungen in vielen Bereichen von gemeinsamem Interesse gestärkt oder intensiviert werden“, so Makej.

Im Mittelpunkt des Treffens standen auch solche Themen wie die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung, Inneres und Grenzschutz. Lettland sei an einem erfolgreichen Dialog zwischen Belarus und der Europäischen Union interessiert und warte auf den Abschluss wichtiger Abkommen.

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