MINSK, 25. April (BelTA) – Eine Mission des Internationalen Währungsfonds wird im Juli nach Belarus kommen. Das sagte stellvertretender Vorstandschef der Nationalbank Dmitri Kaletschiz auf der Konferenz „Digital banking.“
„Die nächste IWF-Mission ist für Juli geplant“, sagte er. Eine weitere Mission ist im Herbst dieses Jahres zu erwarten.
Nach seinen Angaben pflege Belarus eine breit gefächerte Kooperation mit dem Internationalen Währungsfonds. Der IWF biete belarussischen Institutionen, zum Beispiel der Nationalbank und dem Finanzministerium, technische Hilfe. Von Jahr zu Jahr würden immer größere Summen angeboten. Das sei ein positives und sehr wertvolles Zeichen für mehr Kooperation zwischen Belarus und IWF.
Eine belarussische Delegation nahm in der letzten Woche am Frühjahrstreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds in Washington teil. Im Mittelpunk standen unter anderem Risiken für regionale Wirtschaften, die aufgrund der Sanktionen gegen Russland auftreten können. Belarussische Finanzexperten werden gemeinsam mit ihren Kollegen aus der Weltbank und dem IWF ein Monitoring über diese Risiken durchführen.
Mit einem neuen IWF-Kreditprogramm muss Belarus im Moment abwarten. „Die Veränderungen in den Bereichen Monetärpolitik, Steuern und Haushalt, struktureller Wandel finden de facto statt – nur ohne Finanzierung von außen“, sagte Kaletschiz.
