MINSK, 11. Mai (BelTA) – Landmaschinenhersteller Gomselmasch (Belarus) und Rostselmasch (Russland) müssen von der Konkurrenz und vom Wettbewerb zur Kooperation übergehen. Das erklärte Premier von Belarus Andrej Kobjakow beim Treffen mit dem Gouverneur des russischen Gebiets Rostow, Wassili Golubew.
„Ich glaube, dass unsere Landmaschinenhersteller Gomselmasch und Rostselmasch auf ihren ungesunden Wettbewerb endlich verzichten müssen. Wir sind imstande, uns an den Verhandlungstisch zu setzen und über die Kooperation zu sprechen. Wir können unsere Stärken gegenseitig zum Vorteil nutzen, indem wir ergänzend kooperieren. Schließlich ist es der Kunde und Abnehmer, der gewinnen muss. Wir müssen insgesamt zu einer Zusammenarbeit übergehen, um im Geist der gegenseitigen Konkurrenz zufällig irgendeine dritte Partei nicht zu übersehen“, betonte Kobjakow.
„Das russische Gebiet Rostow ist einer der wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner von Belarus. Das gegenseitige Handelsvolumen betrug im Vorjahr einen Wert von $340 Millionen. Der Handel ist mehr oder weniger ausgeglichen. In den Jahren 2012-2013 erreichte er einen Rekordwert von $420 Millionen“, führte der Premier aus. Kobjakow geht davon aus, dass die Handelspartner imstande seien, die $500-Millionne-Marke zu erreichen.
Belarus könne das Gebiet Rostow mit Fahrzeugen beliefern, sagte der Regierungschef. „Das Minsker Automobilwerk MAZ stellt zum Beispiel erdgasbetriebene Busse her und hat viele davon nach Sotschi, Kaliningrad, Kasan und Sankt Petersburg geliefert. Die Qualität belarussischer Technik wird sie zufriedenstellen“, versicherte Premier.
Der belarussische Regierungschef zählte jene Bereiche auf, wo es seiner Meinung nach gute Kooperationsmöglichkeiten für beide Seiten gibt: Entwicklung und Produktion innovativer Kommunaltechnik, Reanimation des Traktorenwerks in Batajsk und Herstellung leistungsstarker und wettbewerbsfähiger Traktoren, Straßen-/Wohnungsbau und Landwirtschaft.
