MINSK, 11. Juli (BelTA) – Belarussischer Export wächst nachhaltig. Das sagte Außenminister Wladimir Makej in der heutigen Besprechung zu Prioritäten der modernen belarussischen Außenpolitik.
„Das Außenministerium und belarussische Auslandsvertretungen haben das Exportwachstum zur absoluten Priorität ihrer Bemühungen erklärt. Seit Dezember 2016 wachsen jeden Monat die Exportzahlen kontinuierlich an. Im Mai sind Exporte um 30% gestiegen. Diese Wachstumszahlen werden zum einen durch eine Steigerung durchschnittlicher Exportpreise um 16% und zum anderen durch Zunahme realer Warenexporte gewährleistet“, so Makej. Der Gesamtzuwachs beträgt $2 Mrd., $1,7Mrd davon sind Nichtrohstoffwarenexporte.
Das Außenministerium bemüht sich darum, auf neue Herausforderungen und Bedrohungen situativ und strategisch zu reagieren.
Das Ministerium stehe heute vor der Aufgabe, den Außenhandel planmäßig zu diversifizieren. Dabei müsse der Export gleichermaßen auf EAWU-, EU-Märkte und Märkte der Staaten des weiten Bogens verteilt werden, so Makej. „Nur kann eine solche Verteilung (EAWU-Märkte 47,7%, EU-Märkte – 26,6%, weiter Bogen – 26%) nicht steril eingehalten werden. Wir müssen die traditionell starken Märkte wie Russland nicht verlieren. Deshalb geht es uns vielmehr darum, das „30-30-30“-Verhältnis nicht dadurch zu erzielen, dass wir die Waren von einem Markt auf den anderen überführen, sondern dass wir unsere Exporte auf traditionelle und neue Märkte parallel ankurbeln.“
In den Monaten Januar bis Mai habe Belarus 17 neue Exportmärkte erschlossen, im Moment gehe es darum, die Präsenz auf diesen Märkten zu erweitern und Handelsbarrieren zu beseitigen. Belarus stelle für viele Staaten großes Interesse auch als Teilnehmerstaat der EAWU dar. Die EAWU habe mit Vietnam das Freihandelsabkommen geschlossen, Verträge über Freihandel mit 12 weiteren Staaten seien in Vorbereitung.
