MINSK, 30. Mai (BelTA) – Der Vizepremier von Belarus, Wladimir Semaschko, hält die Einrichtung der belarussisch-thailändischen zwischenstaatlichen Kommission für notwendig. Das sagte er heute beim Treffen mit der thailändischen Delegation um den zweiten Vizevorsitzenden der Nationalversammlung Thailands Peerasak Porjit, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Unsere Erfahrungen zeugen davon, dass die zwischenstaatliche Kommission für den Ausbau von Beziehungen in Handel und Wirtschaft eingerichtet werden muss“, bemerkte Wladimir Semaschko.
Er unterstrich, Belarus betrachte Thailand als einen ernsten Partner in Südostasien. „Die Statistik zeigt, dass der Warenumsatz dem Potenzial unserer Länder nicht entspricht. Im Jahr 2016 betrug er nur $88,9. Dabei war das Wachstum in den Jahren 2011 bis 2014 zu verzeichnen. 2014 machte der Warenumsatz rund $160 Mio. Er sank um das zweifache. Das kann man durch die Weltkrise und die Rezession teilweise klarstellen. Es gibt bereits positive Tendenzen. Der Warenumsatz stieg im ersten Quartal um 16%“, sagte der Vizepremier.
Er bemerkte, die Besuche der Parlamentsdelegationen würden zur Ankurbelung von Beziehungen in Handel und Wirtschaft beitragen. „Die einfachste Form ist die Handelsbeziehungen. Wir haben komplementäre Wirtschaften. Die wichtigsten Exportpositionen sind Lebensmittel und Kautschuk. Eine der wichtigsten Exportpositionen sind Kalidünger“, sagte Wladimir Semaschko.
Ihm zufolge sei das Hauptpotenzial von Belarus die Lieferungen von Maschinenbauprodukten, Elektronik und Radioelektronik. Belarus produziere alle Arten der Landtechnik, so er.
Wladimir Semaschko schlug vor, zu komplizierteren Kooperationsformen zu übergehen. „Wir verfügen über Erfahrungen in Kooperation mit anderen Ländern, darunter in Südostasien. Das ist nicht einfach die Lieferung unserer Produkte. Es geht auch um die Gründung der gemeinsamen Herstellungsbetriebe für verschiedene Technik“, erläuterte der Vizepremier.
Peerasak Porjit dankte Wladimir Semaschko für das Treffen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Beziehungen in Handel und Wirtschaft zwischen den beiden Ländern weiter stärken werden.
